Weißes Eselglück im Doppelpack
Nachwuchs bei den Barock-Eseln im Wildpark Schwarze Berge

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Foto: Helena GARCIA@AdobeStock.com

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as. Vahrendorf. Stahlblaue Augen und weißes Fell: Von diesen seltenen Exemplaren gibt es jetzt zwei im Wildpark Schwarze Berge (Am Wildpark 1) in Vahrendorf. Barockeselstute Gloria hat diese Woche ein gesundes Fohlen zur Welt gebracht.

Barock-Esel vom Aussterben bedroht
Eine Besonderheit für den Wildpark, denn von dieser Rasse gibt es weltweit nur wenige hundert. „Einen passenden Hengst für die Eseldame Gloria zu finden, war daher ein schweres Unterfangen,“ berichtet Manuel Martens, Leiter der Tierpflege im Wildpark Schwarze Berge.
Im Stralsunder Zoo ist er schließlich auf einen weißen Zucht-Hengst gestoßen. Mit ihm durfte Gloria acht Wochen lang in die Flitterwochen gehen. Danach hieß es für die Eselstute und die Mitarbeiter im Wildpark Schwarze Berge warten und hoffen, denn die Tragzeit beträgt zwölf Monate. Am Dienstagmorgen die Überraschung: Über Nacht hat Stute Gloria die kerngesunde Felicitas geboren.

Feli ist sehr neugierig und zutraulich
Schnell zeigt das Fohlen großes Interesse an seinen neuen Mitbewohnern. Kein Wunder, schließlich sehen Alpaka, Hängeohrziegen und Schafe ganz anders aus als Mami. „Ich verbringe gerade am Anfang viel Zeit mit dem Nachwuchs, um Vertrauen aufzubauen. Dass sie keine Angst vor Menschen hat, ist für den Kontakt mit den Besuchern und für die Versorgung unserer Tiere wichtig. Bereits nach wenigen Tagen ist Feli sehr zutraulich und genießt die Streicheleinheiten und Spaziergänge durch den Park,“ freut sich Martens. Bald kann sie mit den Besuchern und dem Rest der Eselherde auf Esel-to-go-Tour durch den Wildpark Schwarze Berge gehen.

Barock-Esel: Seltene "Lichtbringer" erhalten
Der Österreichisch-Ungarische Weiße Esel ist eine Rasse, die bis mindestens auf die Barockzeit zurückzuführen ist. Die Farbe Weiß war damals etwas ganz Besonderes. Wer im Barock etwas auf sich hielt, besaß weiße Tiere. Sie galten als „Lichtbringer“ und standen für das Gute. Gerade der Adel war damals nahezu versessen auf diese weißen Esel. Aus diesem Grund ist diese Rasse auch unter dem Namen „Barockesel“ bekannt.
Sie sind ein wenig größer als Hausesel, haben leuchtend hellblaue Augen und ein fast weiß gefärbtes Fell. Im Gegensatz zu einem Albino konnten Forscher beim „Barockesel“ vereinzelt Pigmente nachweisen, sodass diese Rasse dem Flavismus (lat. flavusgelb) zuzuordnen ist.
Heute sind die Barockesel fast ausgestorben. Der Wildpark Schwarze Berge ist an ihrer Erhaltung beteiligt und in Deutschland der dritte Park, der sich dieser Rasse verschrieben hat.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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