S-Bahn-Netz wird umstrukturiert
Ab Ende 2023: S3 fährt nicht mehr nach Stade

So dürfte es in Zukunft bei den S-Bahn-Zügen aussehen: Neben dem Schild "Stade" steht die Liniennummer "S5" | Foto: bc/msr
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  • So dürfte es in Zukunft bei den S-Bahn-Zügen aussehen: Neben dem Schild "Stade" steht die Liniennummer "S5"
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Aus der Drei wird eine Fünf: Die S-Bahnstrecke nach Stade erhält eine neue Liniennummer. In die Schwingestadt fährt künftig nicht mehr die S3, sondern die S5. Die Umbenennung erfolgt im Rahmen einer Neustrukturierung des Streckensystems der Hamburger S-Bahnen. Die Bahntochter erhofft sich davon mehr Effizienz. Umgesetzt werden soll das Vorhaben im Dezember 2023.

Die Fahrgäste können sich auf spürbare Verbesserungen freuen, heißt es bei dem Hamburger Bahnunternehmen. Ziel der Umgestaltung des S-Bahn-Netzes seien eine höhere Pünktlichkeit, weniger Zugausfälle und stabilere Anschlussverbindungen. Das Ganze läuft unter dem Etikett "Hamburg-Takt". Besonders gestärkt wird dabei die S3: Auf ihr verkehren ab dem Winter 2023/24 von morgens bis abends sogenannte Langzüge mit neun Wagen.

Was zunächst als erfreuliche Nachricht für alle Pendler, Samstagsshopper und Großstadt-Kulturbegeisterte aus dem Landkreis Stade klingt, relativiert sich bei genauerem Hinsehen: Denn die S3 wird dann in Neugraben enden bzw. beginnen. Und wer in Stade oder Buxtehude oder irgendwo dazwischen in den Zug der neuen Linie S5 einsteigt, muss unterwegs umsteigen, wenn er in die Hamburger City will. Denn die S5 führt nicht wie die S3 quer durch die Innenstadt über Jungfernstieg, Landungsbrücken und St. Pauli nach Altona, sondern zweigt ab Hauptbahnhof nach Dammtor und Sternschanze ab, um in der Elbgaustraße zu enden.

So sieht das künftige S-Bahn-Netz aus. Die Linie S5, die nach Stade führt, soll die Farbe Blau erhalten    | Foto: Grafik: S-Bahn/jd
  • So sieht das künftige S-Bahn-Netz aus. Die Linie S5, die nach Stade führt, soll die Farbe Blau erhalten
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Für Berufstätige aus dem Kreisgebiet bedeutet dies: Sie müssen zusätzlich umsteigen, wenn sie in einem der Geschäfte oder Büros in der Hamburger City arbeiten. Wer aus dem Südkreis kommt und zuvor bereits mit der EVB unterwegs ist, muss dann sogar zweimal den Zug wechseln - erst in Buxtehude und dann nochmal zwischendurch auf dem Weg zum Hamburger Hauptbahnhof. Die meisten dürften wohl gleich in Neugraben umsteigen, wo die Züge erfahrungsgemäß noch nicht ganz so voll sind.

Wobei in der S3 mit der durchgängigen Umstellung auf Langzüge ohnehin mehr Platz sein wird. Oft verkehren auf dieser Strecke jetzt nur Züge mit sechs Wagen. Künftig werden es neun sein. Auf der S5 nach Stade bleibt es aber bei den bisherigen Kapazitäten. Grund sind die Bahnsteige entlang der Strecke im Landkreis Stade. Einige sind nicht lang genug für eine S-Bahn mit neun Wagen.

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Hinter der Einführung der S5 und der Stärkung der verkürzten S3 stehen aber ganz klar Hamburger Interessen. Diese Linie wird von fast der Hälfte aller S-Bahn-Fahrgäste aus der Elbmetropole genutzt. Sie soll daher im Hamburger Bereich leistungsfähiger werden, indem sie mehr Personen transportieren kann und wohl auch einen kürzeren Takt erhält. Die Alternative, die Bahnsteige im Landkreis Stade zu verlängern, dürfte wahrscheinlich aus Kostengründen nicht in Betracht gezogen worden sein.

So dürfte es in Zukunft bei den S-Bahn-Zügen aussehen: Neben dem Schild "Stade" steht die Liniennummer "S5" | Foto: bc/msr
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Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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