Die Teilnehmer der trinationalen Jugendbegegnung besuchten das KZ Auschwitz
Gemeinsam gegen das Vergessen

In einer Zeremonie im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau gedachten die Jugendlichen gemeinsam der Opfer | Foto: Karina Holst
  • In einer Zeremonie im Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau gedachten die Jugendlichen gemeinsam der Opfer
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jab. Stade. Beim Wiedersehen der Jugendlichen des trinationalen Jugendaustauschs ging es zwar freundschaftlich, aber auch ernst zu. Die zehn Teilnehmer aus Stade trafen sich mit ihren Altersgenossen aus der israelischen Partnerstadt Givat Shmuel und der polnischen Partnerstadt Goldap in Polen und absolvierten eine zehntägige Reise von Warschau über Krakau nach Goldap. Gemeinsam besuchten sie das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau.

„Mir war es wichtig, mich mit der Geschichte und auch meiner Familiengeschichte auseinanderzusetzen, Freundschaften in den Partnerstädten zu knüpfen und die Kultur des Partnerlandes kennen zu lernen“, so beschreiben zwei Teilnehmer ihre Motivation, an diesem einzigartigen Austauschprogramm teilzunehmen. Das Erinnern an die Opfer des Holocausts ist ein wesentlicher Bestandteil der trinationalen Jugendbegegnung. Daran teilgenommen hatten diesmal Schüler der Stader Waldorfschule, der Integrierten Gesamtschule sowie des Athenaeums. Bei ihren Reisen in die Partnerstädte beschäftigten sich die Jugendlichen mit dem Land, der Kultur und der Geschichte des jeweiligen Landes, sprachen mit Zeitzeugen und hielten in den Gedenkstätten Bergen-Belsen, Yad Vashem und zum Abschluss in Auschwitz-Birkenau eine bewegende Zeremonie ab.

Während der Zeremonie riefen die Jugendlichen dazu auf, sich für ein friedliches Miteinander, Mitverantwortung, Toleranz und gegenseitiges Verständnis einzusetzen. Für die Zeremonie wählten sie Texte, die auf den Erinnerungen von Auschwitz-Überlebenden basieren. „Es ist schön, dass wir gemeinsam gedenken und erinnern konnten und uns gegenseitig in die Arme genommen haben“, erzählten die jungen Stader.
Karina Holst, Leiterin der Stabsstelle EU-Förderung und Städtepartnerschaften, freut sich über das Ergebnis des Austauschs: „Viele der unwahrscheinlich engagierten Jugendlichen wollen sich wiedersehen, nach Stade kommen oder sich in Israel oder Polen treffen." Die Jugendlichen seien nun sogenannte Botschafter, die in diesem gemeinsamen Jahr eine eigene Meinung und Haltung entwickelt haben, so Holst.

Stader Mädchen und Jungen der Jahrgänge 2003 und 2004 mit Wohn- und Schulort in Stade können sich noch bis zum 19. September für die kommende trinationale Jugendbegegnung 2020/2021 bei Karina Holst per E-Mail an karina.holst@stadt-stade.de oder unter der Telefonnummer 04141-401 103 bewerben. Die erste Begegnung findet in Stade vom 21. bis 31. Juli 2020 statt.

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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