Keine festen Lüftungsanlagen
Landkreis Stade: Schulen setzen aufs Stoßlüften

Projekte wie diese selbstgebaute Lüftungsanlage in einer Stader Grundschule waren von der Stadt abgelehnt worden | Foto: Kruse
  • Projekte wie diese selbstgebaute Lüftungsanlage in einer Stader Grundschule waren von der Stadt abgelehnt worden
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Angesichts der hohen Infektionszahlen im Sommer, wird auch ab dem Herbst wieder mit einer Corona-Welle zu rechnen sein. Bei vielen Schulen in Deutschland sind Lüftungsanlagen daher gefragt wie nie und der Markt ist bereits wie leergefegt. Anfang des Jahres waren in Stade und Buxtehude zwei Eltern-Projekte mit selbstgebauten Lüftungsanlagen gescheitert. Haben die Schulen inzwischen selbst nachgerüstet?

Die Stadt Stade hatte Glück: Sie bekam für den Neubau der Mensa an der Realschule Camper Höhe sowie die Sanierung eines Gebäudetrakts noch eine Förderung für die Lüftungsanlagen. Generell sollen für alle Schulneubauten künftig Lüftungsanlagen mit Wärmetauschern vorgesehen werden. Das geht aus der Verwaltungsdrucksache hervor, die jüngst im Bauausschuss vorgestellt wurde.

Dass das Landes-Förderprogramm für mobile Luftfilteranlagen oder Lüfter in Fenstern in eingeschränkt lüftbaren Klassenräumen ausgelaufen ist, hat für die Stadt Stade keine Relevanz: Alle Klassenräume in den Bestandsgebäuden sind in die Kategorie 1 (Stoß-/Querlüften möglich) eingeordnet.

Die Stadt Buxtehude wird zunächst keine der Schulen mit festen Lüftungsanlagen ausstatten. So habe man sich bisher politisch darauf verständigt, dass feste Lüftungsanlagen nur im Zusammenhang mit größeren Sanierungs- und Umbaumaßnahmen eingebaut werden. Dort, wo gegenwärtig Bautätigkeiten mit dem Einbau fester Lüftungen vorgenommen werden, seien zwar zurzeit Lieferschwierigkeiten zu erwarten, aber da dafür keine Fördermittel eingeworben worden sind, weil die betroffenen Räume nicht vom Förderumfang erfasst sind, würden auch keine Gelder zu entfallen drohen. Das teilt Ines Hansla von der Stadt Buxtehude mit.

Grundsätzlich wurden für alle Unterrichträume CO₂-Ampeln angeschafft, um zielgerichtetes Lüften zu ermöglichen. Unterrichtsräume, die nur über eine eingeschränkte Lüftungsmöglichkeit verfügen, wurden mit mobilen Lüftungsgeräten ergänzt. Für diese Maßnahmen wurden Fördergelder vom Bund und Land in Anspruch genommen. Insgesamt betrachtet sei die überwiegende Anzahl der Räume in den Schulen in Buxtehude aber gut zu lüften, so dass derzeit kein akuter Handlungsbedarf in den hiesigen Schulen bestehe.

"Wir haben 400 Unterrichtsräume in zehn Schulen mit zwei Außenstellen", fügt Ralf Dessel von der Stadt hinzu. "Die können wir ohnehin nicht alle mit Lüftungsanlagen ausstatten. Die zehn Räume, die nicht ausreichend belüftet werden können, haben wir mit mobilen Geräten versorgt."

Auch im Winter würde dann wieder regelmäßig für fünf Minuten stoßgelüftet werden müssen. In Anbetracht der Energiekrise hält Dessel das dennoch für kein Problem denn: "Die Räume heizen sich sehr schnell wieder auf und tatsächlich verbrauchen die Lüfter oft sehr viel mehr Energie als die Heizungen."

Redakteur:

Svenja Adamski aus Buchholz

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