Rüpel-Gang trübt Schwitz-Vergnügen

In der Sauna des "Solemio" gilt Alkoholverbot. Wer Gäste anpöbelt, riskiert einen Platzverweis und Hausverbot | Foto: Stader Bädergesellschaft
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  • In der Sauna des "Solemio" gilt Alkoholverbot. Wer Gäste anpöbelt, riskiert einen Platzverweis und Hausverbot
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Remmidemmi unter Alkohol: "Ausziehen, ausziehen!"-Rufe in der "Solemio"-Sauna / Gäste und Angestellte fühlen sich belästigt

tp. Stade. Endlich Wochenende: Gäste machen es sich mit einem frischen Frottee-Handtuch auf den hölzernen Sitzbänken gemütlich und genießen in Gesellschaft netter Menschen die entspannende Wärme in der Sauna des Bades "Solemio" in Stade. Plötzlich stören Pöbeleien und schlüpfrige Bemerkungen einer Gruppe junger Männer die beliebte "Lange Sauna-Nacht", die an jedem ersten Samstagabend bis Mitternacht stattfindet. Nach Angaben einer WOCHENBLATT-Informantin* gibt es im "Solemio" zunehmend Probleme mit einer "Russen-Gang". Die Informantin: "Eine Gruppe von etwa zwölf Personen macht da so gezielt Stress, dass es sich bis in die Nachbar-Landkreise herumgesprochen hat."

Sie berichtet von anzüglichen Rufen wie "Ausziehen, ausziehen!", als eine junge Sauna-Angestellte den Aufguss machte. Außerdem würden sich die jungen Männer mit mitgebrachtem Bier regelmäßig bei den Sauna-Nächten im "Solemio" betrinken. Einer habe sogar während eines Sauna-Ganges auf den Fußboden gespuckt.

Die weiblichen Service-Kräfte der "Solemio"- Sauna hätten inzwischen Angst vor dem Event und trauten sich nicht, bei Belästigungen die Polizei zu rufen, da sie Rache-Akte von der Rüpel-Truppe befürchteten. Tatsächlich habe eine Sauna-Mitarbeiterin jüngst bei ähnlichen Vorkommnissen auf weitere Schritte verzichtet, um eine Eskalation zu vermeiden.

Der für das "Solemio" zuständige Chef der Stader Bädergesellschaft, Christoph Born (49), will ab sofort strenger durchgreifen: "Wir lassen nicht zu, dass unsere Mitarbeiter und Gäste belästigt werden." Born stellt klar: "Wer den Sauna-Betrieb stört oder gegen das Alkohol-Verbot verstößt, wird zunächst ermahnt. Zeigt dies keine Wirkung, folgen ein Platzverweis und schließlich Hausverbot. Notfalls rufen wir die Polizei zur Hilfe."

*Name der Redaktion bekannt

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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