Stade führte Umfrage zum Schulessen durch
Schüler wollen lieber Schweineschnitzel als Sojageschnetzeltes

Ein Schnitzel mit Pommes würde so mancher Schüler sicher der veganen Tofu-Mahlzeit vorziehen | Foto: Adobe Stock/www.push2hit.de
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Viele Kinder und Jugendliche aus der Hansestadt wünschen sich offenbar häufiger Schnitzel und Co. auf dem Teller und verschmähen vegetarische bzw. vegane Gerichte. Diesen Schluss lässt jedenfalls eine Umfrage zu, die die Hansestadt Stade vor einiger Zeit durchführte. Es ging um die Mittagsverpflegung in den Mensen der Grundschulen und in der IGS sowie bei den Kitas.

Demnach ernährt sich lediglich ein Prozent der Kita-Kinder vegan, ausschließlich vegetarische Kost bevorzugen immerhin acht Prozent der Kinder unter sechs Jahren. 85 Prozent haben angegeben, dass es keinerlei Einschränkungen bei ihrer Essensauswahl gibt. Weitere fünf Prozent halten sich an religiöse Speisevorschriften oder andere Regeln. Fast identisch sind die Umfrageergebnisse bei den Schülern der ersten bis siebten Klassen. Erst einige der Achtklässler krempeln ihre bisherigen Ernährungsgewohnheiten ein wenig um. Zwar stagniert der Anteil der Veganer weiterhin bei einem Prozent, doch ernähren sich hier bereits 18 Prozent der Schüler rein vegetarisch und 13 Prozent orientieren sich an religiösen oder sonstigen Vorschriften.

Selbstgekocht schmeckt besser

Schulessen mag nicht jeder

Die Schüler der Jahrgangsstufe acht "mäkeln" aber auch am meisten am Schulessen herum. Nur 31 Prozent sind mit dem Angebot (Auswahl, Menge, Geschmack) zufrieden. Bei den jüngeren Schülern antworteten die Eltern. Hier glauben 49 Prozent, dass die Speisen aus der Mensa ihren Kindern überwiegend schmecken. Bei den Eltern der Kita-Kinder sind es sogar 62 Prozent, die das annehmen. Doch das beste Essen schmeckt nicht, wenn das Umfeld nicht stimmt. Daher wurden die Schüler auch nach der Atmosphäre in der Mensa befragt. 74 Prozent der jüngeren Schüler, aber nur 52 der Achtklässler finden diese okay.

"Kind, was möchtest du heute am liebsten essen?", fragt die Mutter. Der Nachwuchs antwortet: "Fleisch." So könnte der Dialog in einer Stader Familie ablaufen.

In allen drei Altersgruppen sollten die Befragten außerdem bei mehreren vorgegebenen Kriterien eine Gewichtung vornehmen. Es gab folgende Bewertungsstufen: sehr wichtig, wichtig, neutral, weniger wichtig und unwichtig. Bei den Achtklässlern finden 52 Prozent ein vegetarisches Essensangebot wichtig oder sehr wichtig, 30 Prozent halten es für unwichtig oder weniger wichtig. Bei den Erst- bis Siebtklässlern und den Kita-Kindern ist der Zuspruch in Sachen vegetarischer Ernährung wesentlich geringer.

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Bitte möglichst Bio

Viel oder sehr viel Wert auf Bio-Qualität bei der Mittagsverpflegung legen 47 Prozent der Schüler aus der Jahrgangsstufe acht, bei den Eltern der jüngeren Schüler und der Kita-Kinder sind es 52 Prozent bzw. 60 Prozent. Das Thema Nachhaltigkeit (z.B. kurze Transportwege, schonende Zubereitung) ist für 64 Prozent der älteren Schüler wichtig bzw. sehr wichtig. Den Eltern der jüngeren Schüler und der Kita-Kinder liegt die Nachhaltigkeit sogar noch wesentlich mehr am Herzen (jeweils 78 Prozent).

Zuletzt zur Gretchenfrage: Inwiefern sind die Schüler bzw. Eltern bereit, für eine bessere Essensqualität auch mehr Geld auszugeben? Im Kita-Bereich hielten die meisten einen Betrag zwischen 4 und 4,50 Euro für angemessen, der Durchschnitt liegt bei 3,88 Euro. Die Eltern der Erst- bis Siebtklässler wollen mit durchschnittlich 4,15 Euro etwas tiefer in die Tasche greifen und die Achtklässler halten im Schnitt 3,48 Euro für angemessen.

Dieser Betrag dürfte allerdings kaum ausreichen, ein Schulessen anzubieten, das Bio-Qualität hat, die Kriterien der Nachhaltigkeit erfüllt und obendrein noch richtig gut schmecken soll.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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