Wird ein ganzer Landkreis abgekoppelt?

Landrat Michael Roesberg setzt sich für einen 
reibungslosen Zugverkehr  | Foto: jd
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Rückschlag für alle Pendler / Deutlich weniger Zug-Halte am Harburger Bahnhof

sc. Landkreis.
Die Politik befürchtet Schlimmes: Ab Ende Juli soll der Großteil der Züge nicht mehr am Bahnhof Harburg halten. Die Deutsche Bahn plant weitreichende Streichungen in Harburg auf den beiden Hauptverbindungslinien in Richtung Süden über Hannover und in Richtung Westen über Bremen. Betroffen sind ICE-, IC- und EC-Züge.

Stades Landrat Michael Roesberg sagt zu der geplanten Abkopplung: „Hier wird nicht nur der Bahnhof abgekoppelt, sondern eine ganze Region!“ Und weiter: "Wir leiden südlich der Elbe immer mehr unter den Fehleinschätzungen zentraler Institutionen. Hier wird wieder rücksichtslos eine Reduzierung des Zugangebotes vorgenommen, offensichtlich nur, um den Fahrplan nach Hamburg irgendwie passend zu halten." Der geplante Abbau betreffe nicht nur Harburg als Stadtteil von Hamburg, sondern auch die Pendler aus den Landkreisen Stade und Harburg sowie zahlreiche Niedersachsen, die den Bahnhof für Fernreisen nutzen. Dementsprechend seien viele von der Reduzierungsmaßnahme der Deutschen Bahn betroffen. Konkret heißt dies, dass es ab Sommer nach Bremen nur noch drei statt 19 tägliche Verbindungen geben wird und nach Hannover anstatt der bisherigen 34 täglich fahrenden Züge nur 18 eingesetzt werden sollen.

„Warum werden wir als Betroffene vor vollendete Tatsachen gestellt? Niemand, weder die DB, Hamburg oder Niedersachsen, hat uns bisher darüber informiert“, beschwert sich Roesberg. Eine eingeschränkte Bedienung des Harburger Bahnhofes wird Folgen für den Fernverkehr des gesamten Süderelberaums und das nördliche Niedersachsen von Cuxhaven über Stade bis Lüneburg haben. Alle Pendler und Fernreisende in Richtung Bremen oder Hannover müssen mit zusätzlichen Fahrtzeiten rechnen, um pünktlich anzukommen.

Die DB beruft sich auf wirtschaftliche Gründe, weshalb sie den Bahnhof Harburg abkoppeln will.

Landrat Roesberg hat sich inzwischen an alle Bundes- und Landtagsabgeordneten der Region sowie an die Deutsche Bahn gewandt. Das WOCHENBLATT bleibt am Thema dran.

Redakteur:

Saskia Corleis

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