75 Jahre Grundgesetz
In Stade wurde ein buntes "Fest der Demokratie" gefeiert

Schülerinnen und Schüler der Berufseinstiegsklasse der Jobelmannschule präsentieren Grundgesetz-Artikel in einfacher Sprache
 | Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke
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Ein fröhliches "Fest der Demokratie" wurde am Donnerstagabend auf dem zentralen Platz Am Sande in Stade gefeiert. Anlass des Bürgerfestes war der 75. Jahrestag der Verabschiedung des Grundgesetzes. Rund 500 Besucher verfolgten das bunte Programm mit Vorträgen und Musik. 

Botschaft gegen Spaltung und Ausgrenzung

"Das Grundgesetz sendet eine Botschaft: Die Botschaft, dass wir gemeinsam stärker sind. Eine Botschaft gegen Trennung, gegen Spaltung, gegen Ausgrenzung. Eine Botschaft für Teilhabe, für Integration und Inklusion", rief Landrat Kai Seefried in seiner Rede den Teilnehmern der öffentlichen Veranstaltung zu. Er bezeichnete die Demokratie in Deutschland als ein "Erfolgsmodell". Der Landrat hatte das Fest gemeinsam mit den Bürgermeisterinnen und Bürgermeistern initiiert. Es gelte, die Demokratie durch persönliches Engagement mit Leben zu füllen, so Seefried. Sein Appell an die Anwesenden: „Lassen Sie unsere Demokratie nie zur Selbstverständlichkeit werden. Ebenso wenig, wie wir es zulassen dürfen, dass ein Krieg zur Normalität wird.“

Polizeipräsident Thomas Ring von der Polizeidirektion Lüneburg forderte die Bürger dazu auf, möglichen Gefährdungen der Demokratie entgegenzutreten | Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke
  • Polizeipräsident Thomas Ring von der Polizeidirektion Lüneburg forderte die Bürger dazu auf, möglichen Gefährdungen der Demokratie entgegenzutreten
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Unantastbare Würde des Menschen

Polizeipräsident Thomas Ring von der Polizeidirektion Lüneburg rief dazu auf, „sich aktiv gegen demokratiegefährdende Einflüsse zu stellen und ihnen entgegenzutreten“. Die Polizistinnen und Polizisten seien Verteidigerinnen und Verteidiger unserer Demokratie. Ring unterstrich: „Wir sind für die Sicherheit aller Menschen in unserem Land zuständig.“ „Demokratie ist ein Tu-Wort“, betonte Stades evangelischer Superintendent Dr. Marc Wischnowsky. Er sprach in seiner Rede über die Bedeutung der Menschenwürde, die im ersten Artikel des Grundgesetzes als „unantastbar“ garantiert wird. „Ein Hammersatz“, befand der Theologe. „Überall, wo Menschen ohne Respekt für ihr Menschsein behandelt werden, wird Würde verletzt.“

Rund 500 Bürgerinnen und Bürger nahmen an der Veranstaltung teil | Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke
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Sorge über Gewalt gegen Politiker

Jorks Bürgermeister Matthias Riel äußerte sich im Gespräch mit Landrat Seefried besorgt über die eskalierende Gewalt gegen Mandatsträgerinnen und Mandatsträger, schließlich seien es doch die Ehrenamtlichen in der Kommunalpolitik, die an der Basis die Demokratie verkörpern. Kritisch äußerte sich Riel in seiner Funktion als Vertreter des Niedersächsischen Städte- und Gemeindebundes zudem über die finanziellen Möglichkeiten der Kommunen: „Wir werden durch Entscheidungen von Land und Bund zunehmend in unseren Selbstverwaltungsmöglichkeiten eingeschränkt.“

Eine Sambatruppe sorgte für den Schwung auf der Feier | Foto: Landkreis Stade / Daniel Beneke
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Schüler befassten sich mit dem Grundgesetz

Auch mehrere junge Menschen kamen zu Wort: Schülerinnen und Schüler der Berufseinstiegsklasse der Stader Jobelmannschule präsentierten ausgewählte Artikel des Grundgesetzes in einfacher Sprache und erläuterten deren Bedeutung. Jugendliche der Elbmarschenschule Drochtersen erzählten, was das Grundgesetz für sie bedeutet. Gymnasiastinnen und Gymnasiasten des Stader Vincent-Lübeck-Gymnasiums stellten die Bedeutung von Einigkeit, Recht und Freiheit heraus. Den musikalischen Rahmen bildeten die Stadtkantorei Stade und das Samba-Werk Stade mit der Gruppe „Fusão do Samba“.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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