DRK und Stadt wollen neuen Laden für regionale Produkte eröffnen
Ein "Fach"-Markt für Stade

Die Kooperationspartner des "Fachmarkt"-Projektes (v. li.): Ute Mahler, Michael Leska, Volker Bösch und Klaus-Dietmar Otto vom DRK sowie Stadtmarketing-Chef Dr. Andreas Schäfer  Foto: jd
  • Die Kooperationspartner des "Fachmarkt"-Projektes (v. li.): Ute Mahler, Michael Leska, Volker Bösch und Klaus-Dietmar Otto vom DRK sowie Stadtmarketing-Chef Dr. Andreas Schäfer Foto: jd
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jd. Stade. Mitten in der Stader Fußgängerzone der Hansestadt öffnet Mitte Mai der "Stader Fachmarkt" seine Pforten. In dem Ladenlokal, das die Stadt und das DRK im Rahmen einer Kooperation betreiben, sollen ausschließlich regionale Erzeugnisse verkauft werden. Statt Waren, die einen weiten Transportweg hinter sich haben, werden dort vielleicht Nudeln aus Stade, Käse aus Bargstedt und Wurstwaren aus Harsefeld angeboten. Der Begriff regional bezieht sich nach den Vorstellungen der Projekt-Macher auf das Elbe-Weser-Dreieck.

Dabei ist die Bezeichnung "Fachmarkt" Programm: Anbieter mieten Fächer an, in denen sie ihre Ware präsentieren können. "Miete und Nebenkosten übernimmt die Stadt und das Rote Kreuz stellt das Personal", erläutert Stadtmarketing-Geschäftsführer Dr. Andreas Schäfer das Betriebskonzept. Das Projekt ist zunächst auf ein Jahr angelegt. Danach soll Bilanz gezogen werden, ob sich das Ganze finanziell trägt, wobei weder Stadt noch DRK Gewinne erzielen wollen.
Im Vordergrund steht ein anderer Aspekt: Für Einheimische und vor allem auch Touristen soll ein breites Angebot an den verschiedensten Erzeugnissen aus der Region bereitgestellt werden. "Solch einen Laden mit einem Sortiment an heimischen Spezialitäten und handgemachten Artikeln gibt es bisher nicht in Stade", sagt Schäfer.

Dabei muss niemand der Stader Händler etwaige Konkurrenz befürchten. Im Gegenteil: Wer etwa ein Ladengeschäft an einem etwas abgelegenen Standort betreibt, kann mit seinem angemieteten Fach auch Werbung in eigener Sache machen. Kunden, denen Produkte aus einem bestimmten Fach besonders gefallen, werden vielleicht beim nächsten Mal den jeweiligen Laden gezielt ansteuern, um dort einen größeren Einkauf zu tätigen.

Gerade für Hofläden, Handwerksbetriebe oder Hinterzimmer-Manufakturen bietet sich mit dem "Fachmarkt" die ideale Möglichkeit, die eigene Produktpalette einem breiten Publikum vorzustellen und sich so einen neuen Kundenkreis zu erschließen.
"Das ist einfach eine gute Sache", befindet daher auch Stades Bürgermeisterin Silvia Nieber, die das Engagement des Stadtmarketing-Teams lobt. Das Geschäft stelle eine Bereicherung für die Altstadt dar, das Problem der Ladenleerstände werde auf diese Weise aktiv angegangen und zudem sei dies ein wichtiger Beitrag zur Inklusion. Damit bezieht Nieber sich auf das vom DRK gestellte Personal. Hier handelt es sich um Menschen mit Handicap, die bei den Schwinge-Werkstätten beschäftigt sind. Die Mitarbeiter kümmern sich um Verkauf, bestücken die Fächer und füllen bei Bedarf nach. Dafür erhalten sie als Provision zehn Prozent des Verkaufspreises.

Wer mit einem eigenen Fach dabei sein will, kann schon jetzt auf der Internetseite www.stader-fachmarkt.de eine Anfrage stellen. Laut Schäfer gibt es bereits mehrere Interessenten. (jd). Bei den Fächern handelt es sich um Holzkisten, die im Stil von Apfelkisten hergestellt wurden. Die Miete einer Kiste beträgt pro Woche 11 Euro bzw. 40 Euro im Monat. Ein Anbieter kann bis zu sieben Kisten anmieten. Insgesamt stehen 100 Kisten zur Verfügung. Apfelkisten sind die Fächer

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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