Winsen: CDU kritisiert Elterninitiative
"Behauptungen der KiWis sind unerträglich falsch"

Sind sauer auf die "KiWis" und die SPD:
André Bock und Anja Trominski   Foto: CDU
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Winsener CDU übt harsche Kritik an Vorsitzender der Elterninitiative "Kinder Winsens" und an der SPD

thl. Winsen. "Es ist langsam unerträglich, welche Behauptungen die sogenanten 'KiWis' bzw. deren Vorsitzende Christine Glawe immer wieder öffentlich aufstellen. Angesichts einer recht geringen Anzahl an Interessenten für eine Frühbetreuung das gesamte Engagement der Stadt für eine funktionierende Kinderbetreuung in Frage zu stellen, ist unredlich und verunsichert die Eltern in dieser Stadt", sagt André Bock, Vorsitzender der Gruppe CDU/Winsener Liste/Waldau im Stadtrat.
Wie das WOCHENBLATT berichtete, hatte Glawe als Vorsitzende der Elterninitiative "Kinder Winsens" (KiWis) zuletzt kritisiert, dass die Stadt mangels Nachfragen nur an zwei der insgesamt fünf Grundschulen im Stadtgebiet ab Sommer eine Frühbetreuung ab 7 Uhr anbieten wolle.
"Offenkundig politische Spielchen mit den Schicksalen von einigen Eltern zu treiben, so wie dies SPD-Ratsmitglied Brigitte Netz und Christine Glawe regelmäßig tun, finde ich verwerflich und nicht mehr hinnehmbar", betont Anja Trominski, Vize-Vorsitzende der CDU-Ratsfraktion.
"Wenn Frau Glawe sagt, hier laufe etwas grundsätzlich falsch, sollte sie sich endlich einmal mit den Zahlen befassen", sagt André Bock verärgert. Die Zahlen, Daten, Fakten kämen offenkundig zu einem anderen Schluss. Die Abfrage der Stadtverwaltung habe ergeben, dass der geäußerte Nachfrageanteil bei 1.870 Grundschülern lediglich bei 3,4 Prozent (65 Schüler) liege. Diese relativ niedrige Nachfrage nach einer Frühbetreuung sei auch unter dem Blickwinkel zu betrachten, dass die Nachfrageanzahl nicht unbedingt heißen müsse, dass eine dann eingerichtete Frühbetreuung auch tatsächlich in dieser Höhe abgerufen werde. Gleichwohl werde nun seitens der Stadt zunächst an zwei Standorten (Schule Borsteler Grund und in Pattensen) eine Frühbetreuung eingerichtet, um diese geringen Bedarfe abzudecken.
"Dass aber auch im Bereich der Kinderbetreuung auf ein vernünftiges Verhältnis zwischen Bedarf und Kosten geachtet werden muss, versteht sich vor dem Hintergrund begrenzter städtischer Haushaltsmittel eigentlich von selbst", sind sich die Christdemokraten einig.
"Frau Glawe behauptet weiter, es werden Baugebiete aus dem Boden gestampft, aber an den Infrastrukturen rund um Familien werde massiv gespart. Diese Aussage ist schlicht falsch. Ich empfinde diese Behauptung auch als schäbige Beleidigung aller ehrenamtlich tätigen Ratsmitglieder, die jedes Jahr eine hohe Verantwortung für den Haushalt der Stadt übernehmen", so Bock weiter. "Wer sich allein die millionenschweren Investitionen in Krippe, Kitas und in unsere städtischen Schulen anschaut, wird schnell feststellen, dass diese Behauptungen von völligem Unwissen geprägt sind und jeder Grundlage entbehren."
Winsen sei eine familienfreundliche Stadt und könne sich zu Recht so titulieren. Die Investitionen gerade in Krippe und Kita hätten sich in den letzten zwölf Jahren nahezu verfünffacht (aktuell elf Millionen Euro pro Jahr), so Trominski. Im Norden von Winsen solle zudem eine neue Grundschule gebaut werden, um die Infrastruktur auch dort an den gewachsenen Bedarfen anzupassen.
Darüber hinaus hätten Politik und Stadtverwaltung in den vergangenen Jahren Hand in Hand u.a. Öffnungszeiten konsequent an Elternwünsche angepasst, eine vielfältige Trägerlandschaft auch gegen Widerstände erhalten und ausgebaut, die Ganztagsplätze in den Kindergärten seit 2011 verdoppelt und Millioneninvestitionen an allen Schulstandorten für den Erhalt und Ausbau unserer Bildungslandschaft getätigt.
"Wir lassen uns die Erfolge für Winsen, gerade auch als familienfreundliche Stadt, mit den durchsichtigen politischen Motiven von Frau Netz und Frau Glawe nicht zerreden", sagen André Bock und Anja Trominski abschließend.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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