Beitrag zur Energiewende
Das LNG Terminal in Stade liegt im Zeitplan

Das LNG-Terminal im Stader Hafen soll ein wichtiger Baustein in der Energiewende werden. Zunächst sollen hier Flüssiggas und Bio-Kraftstoffe verarbeitet werden, bevor in einigen Jahren dann auch auf wasserstoff-basierte Träger umgestellt werden kann | Foto: Hanseatic Energy Hub
  • Das LNG-Terminal im Stader Hafen soll ein wichtiger Baustein in der Energiewende werden. Zunächst sollen hier Flüssiggas und Bio-Kraftstoffe verarbeitet werden, bevor in einigen Jahren dann auch auf wasserstoff-basierte Träger umgestellt werden kann
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sv. Stade. Es soll eines der größten Projekte im Stader Hafen werden und Schifftransporte sowie die Industrie vor Ort mit Energie aus Flüssiggas versorgen: das LNG-Terminal der Hamburger Firma Hanseatic Engery Hub.
"Wir liegen gut im Zeitplan", sagt Rebecca Ritter von Hanseatic Energy Hub. "Die Antragsunterlagen werden im Winter 2021/2022 eingereicht." Erstes Interesse von Gas-Lieferanten gebe es bereits, darunter auch einige Bio-Kraftstoff-Anbieter wie Verbio.
Denn neben reinem Flüssiggas werde das Terminal auch mit Bio- und synthetischem Gas arbeiten und zu einem späteren Zeitpunkt wasserstoffbasierte Energieträger verarbeiten können. Dass gerade in Amerika noch viel Gas durch Fracking abgebaut würde, könne im Ankauf nicht beeinflusst werden. "Als regulierter Infrastrukturanbieter müssen wir einen diskriminierungsfreien Zugang anbieten und haben keinen Einfluss auf die Herkunft des Gases", sagt Ritter. "Wir sehen jedoch eine Sensibilisierung des Marktes und begrüßen sie." So übe etwa die EU bereits Druck auf die Exportländer mit Richtlinien zur Reduzierung von Methanemissionen aus.
Insgesamt 800 Millionen Euro soll das Projekt im Stader Hafen kosten, davon entfallen ca. 80 Prozent auf das Terminal und ca. 20 Prozent auf den Umbau des Hafens. Dort soll im Zuge des Baus nämlich ein zweiter Anleger entstehen, damit der Hafen von LNG-Tankschiffen angefahren werden kann. Im Detail sollen mehr als 70 Prozent der geplanten Investitionen im Hafen dem Aufbau einer industriellen Basisinfrastruktur dienen, die in Zukunft auch für wasserstoffbasierte Energieträger notwendig sein wird. Als eine Art Übergangstechnologie soll das Gas im LNG-Terminal einen Beitrag zur Energiewende leisten, bis das Terminal auf Wasserstoff und Bio-Kraftstoff umstellen kann. Zudem werde der Bau des Terminals eine zukunftsflexible Infrastruktur im Stader Hafen schaffen, so Ritter.
"Das LNG-Terminal wird auch ein Gasspeicher sein, der die Versorgung sichert", erklärt Ritter. "Die geplanten zwei LNG-Tanks mit einem Volumen von insgesamt 480.000 Kubikmetern können so viel Gas speichern, wie Hamburg in knapp zwei Monaten verbraucht."
Sollte die Planung erfolgreich sein, soll 2023 mit dem Bau begonnen werden und das LNG-Terminal 2026 in Betrieb gehen.

Redakteur:

Svenja Adamski aus Buchholz

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