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Osterfeuer im Landkreis Stade

Dein Freund und Helfer war in Kuhla spät dran

Die Feuerwehrleute waren rasch an der Unfallstelle, die Polizei rückte deutlich später an | Foto: Rolf Hillyer-Funke / FFW SG Oldend.-Himmelpforten
  • Die Feuerwehrleute waren rasch an der Unfallstelle, die Polizei rückte deutlich später an
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Tödlicher Unfall: Disponenten im Stress / Künftig schnelles Fax nach Lüneburg

tp. Kuhla. Die Polizei will beim Alarmmanagement nachbessern, um Zeitverzögerungen bei Notfalleinsätzen zu vermeiden. Damit kommt es voraussichtlich künftig wohl seltener zu Kritik an mangelnder Pünktlichkeit wie in diesem aktuellen Fall: Ein Kenner* der Feuerwehrszene bemängelt das späte Eintreffen der Polizei bei dem tragischen Verkehrsunfall auf der Landesstraße L114 zwischen Himmelpforten und Oldendorf bei Kuhla, bei dem am Dienstag, 20. Juni, eine Frau (20) ums Leben kam, und vier weitere männliche Insassen zum Teil schwer verletzt wurden (das WOCHENBLATT berichtete).

„Rettungsdienst und Feuerwehr waren sehr schnell vor Ort. Die Feuerwehren wurden gegen 5 Uhr alarmiert. Der erste Polizei-Streifenwagen kam ziemlich exakt um 6.05 Uhr an der Unfallstelle an, also über eine Stunde später nach Alarmierung der Rettungskräfte“, sagt der Insider. Unter den Rettern sei nun die Frage aufgekommen, „ob es an anderweitigen Verpflichtungen der Polizei gelegen hat, oder ob es vielleicht damit zusammenhing, dass die Leitstelle der Polizei fernab in Lüneburg zuständig ist“.

Laut dem Stader Polizei-Pressesprecher André Janz wurde die Polizei um 5.39 Uhr von dem Unfall in Kenntnis gesetzt. Der erste Funkstreifenwagen sei um 5.43 Uhr entsandt wurden und gegen 6 Uhr am Unfallort eingetroffen. Die reine Anfahrtzeit hält Janz für vertretbar. Die Verzögerung bei der Polizei-Alarmierung gegenüber Feuerwehr und Rettungsdienst erklärt er mit dem starken Arbeitsaufkommen in der Einsatzleitstelle in Stade-Wiepenkathen. Die zuständigen Disponenten hätten wegen der Vielzahl der Verletzten mit deren rettungsdienstlicher Versorgung alle Hände voll zu tun gehabt. Die Rettungswagen wurden aus den Landkreisen Stade, Cuxhaven und Rotenburg angefordert. Dem Arbeitsschritt hätten sie höchste Priorität eingeräumt und erst dann die für die Polizeieinsätze zuständigen Kollegen in Lüneburg informiert.

Damit dies künftig sofort passiert, führt man jetzt einen technische Neuerung ein. Demnach bekommen die Disponenten in Lüneburg künftig zeitgleich mit der Alarmierung der Feuerwehr und des Rettungsdienstes im Landkreis Stade - zusätzlich zu dem üblichen Anruf - automatisch ein Fax aus der Leitstelle in Wiepenkathen.

Übrigens sei die Spurensicherung bzw. die Unfallaufnahme seitens der Polizei durch eine zeitliche Verzögerung nicht negativ beeinträchtigt worden. Und: „Zeugenbefragungen waren vor Ort aufgrund medizinisch notwendiger Maßnahmen nicht möglich, sondern wurden in den Krankenhäusern durchgeführt“, so Janz. Und mit der ausführlichen Unfallaufnahme sei erst nach Beendigung der Rettungsmaßnahmen begonnen worden.

*Name der Red. bekannt

Redakteur:

Thorsten Penz aus Stade

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