Stade
Grüne wollen Bäume auf der Königsmarck-Bastion erhalten

Der Ahorn vor dem Elefanten (re.) soll gefällt werden, damit der weg von 3,70 auf 5,70 Meter verbreitert werden kann | Foto: Grüne
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  • Der Ahorn vor dem Elefanten (re.) soll gefällt werden, damit der weg von 3,70 auf 5,70 Meter verbreitert werden kann
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Die Fraktion von Bündnis 90/Die Grünen im Stader Rat lehnt den von der Stadtverwaltung geplanten Ausbau des Georg-Christoph-Lichtenberg-Wegs auf eine Breite von 5,70 Meter und die dafür vorgesehene Fällung von sechs Bäumen auf der Königsmarck-Bastion ab. „Die besondere Qualität der historischen Grünanlage erfordert einen vernünftigen Kompromiss zwischen Belangen des Verkehrs und dem Erhalt des alten Baumbestandes und der Schönheit der Parkanlage“, sagt Robert Gahde, Ratsherr der Grünen.

In der nächsten Bauausschuss-Sitzung am Mittwoch, 14. September, steht das Vorhaben auf der Tagesordnung. In einem Änderungsantrag beantragen die Grünen, den Ausbau des Geh- und Radweg auf eine Breite von maximal vier Metern zu begrenzen, um auf Baumfällungen möglichst verzichten zu können. Alternativ solle auch die Verlegung des Radwegs an die Wallstraße geprüft werden.

Radweg soll über den Rasen geführt werden

Der Rad- und Gehweg auf der Königsmarck-Bastion zwischen dem Heimatmuseum und dem Elch-Denkmal ist bisher 3,70 Meter breit. Er wird vor allem morgens und mittags von Schülern der Berufsbildenden Schulen und des Vincent-Lübeck-Gymnasiums viel benutzt. „Wir sind natürlich für eine Stärkung des Fußgänger- und Fahrradverkehrs in Stade“, so Gahde, aber hier habe die Planung ein verträgliches Maß verloren. Der breite Verkehrsweg und der Verlust der Bäume würde den Erholungs- und Aufenthaltswert der Anlagen empfindlich schmälern. Die schattenspendenden großkronigen Bäume tragen in der warmen Jahreszeit zur Kühlung des Klimas in der Innenstadt bei und sind wertvolle CO2-Speicher. Auch die Flächenversiegelung und den Grünflächenverlust durch die vorgesehene Führung des drei Meter breiten Radwegs über den Rasen zwischen Elch und Wallstraße lehnen die Grünen ab.

Es sei nicht nachzuvollziehen, dass auf der nur 170 Meter langen Strecke durch dieses besonders sensible Areal ein derart breiter Ausbau auf 5,70 m Breite als getrennter Rad- und Gehweg erforderlich sein soll, da unter den gleichen verkehrlichen Anforderungen auf der Georg-Bastion und am Helmut-Ernst-Miericke-Weg, vorbei am Zollamt und Stadeum, ein gemeinsamer Rad- und Gehweg mit vier Meter Breite ausreichend ist. Eine solche Lösung sehen die Grünen auch auf der Königsmarck-Bastion als sinnvoll und ausreichend an, zumal die bisherige Teilung in einen Geh- und einen Radweg ohnehin häufig nicht beachtet werde. Die unübersichtliche Situation in der Kurve des Lichtenbergwegs könne durch einen Rückschnitt der Sträucher verbessert werden.

Die Königsmarck-Bastion wurde Anfang des 20. Jahrhunderts als Park- und Gartenanlage neu gestaltet. Das Neubourg-Denkmal (1906) und die zum 100. Todestag des Dichters Friedrich Schiller gepflanzte Schiller-Linde (1905) an der Seite des Heimatmuseums (1904) sowie der alte Baumbestand zeugen von diesem historischen Charakter. Als Teil der Wallanlagen steht die Königsmarck-Bastion unter Denkmalschutz.
Die Pläne der Stadtverwaltung stehen hier.

Redakteur:

Svenja Adamski aus Buchholz

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