49. und 50. "Buxtehuder Bulle" wurde an zwei US-Autoren verliehen
Von Hollywood auf den Buxtehuder BULLEvard

Die US-Autoren Alan Gratz und Wendelin van Draanen erhielten den Buxtehuder Bullen | Foto: sv
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JOBS und KARRIERE

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sv. Buxtehude. "Meine Heimatstadt Asheville in North Carolina ist doppelt so groß wie Buxtehude und hat nur zwei Buchhandlungen - ihr dagegen habt gleich fünf!", staunte US-Autor Alan Gratz, 50. Preisträger des Jugendliteraturpreises "Buxtehuder Bulle", bei der Enthüllung seines Sterns auf dem BULLEvard. "Ich bin fasziniert, dass ihr Bücher so sehr schätzt, dass ihr Autorennamen in den Boden schreibt, wie ich es nur von Filmstars aus Hollywood kenne. Darum ist es mir eine Ehre, dass auch mein Name für immer in eurer Stadt voller Leseratten verewigt wurde."
Gleich zwei US-Autoren reisten dieses Jahr zum 50. Jubiläum des "Buxtehuder Bullen" an. Wendelin van Draanen, die nahe Hollywood lebt, war bereits vergangenes Jahr für ihr Buch "Acht Wochen in der Wüste" mit dem "Buxtehuder Bullen" ausgezeichnet worden, konnte ihn wegen der Pandemie jedoch nicht entgegennehmen. Alan Gratz, der auch schon eine Graphic Novel über Captain America für Marvel schrieb, überzeugte die Jury dieses Jahr mit seinem Roman "Vor uns das Meer".

US-Autorin Wendelin van Draanen mit ihrem Ehemann Mark Parsons an ihrem Stern im Buxtehuder BULLEvard | Foto: sv
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Nun waren die beiden Amerikaner eine ganze Woche in Buxtehude zu Gast und zeigten sich begeistert von Norddeutschland: "Wir haben eine Tour durchs Alte Land gemacht, haben viel über Buxtehudes Geschichte erfahren und durften in drei Schulen Lesungen halten", erzählt Wendelin van Draanen. "Die Schüler waren wirklich klasse - sehr aufmerksam und wissbegierig, mit vielen Fragen. Es freut mich, die Jugend auch in der Ferne mit meinen Geschichten inspirieren zu können." Schließlich wisse sie als Autorin nicht, ob und wo ihr Buch gelesen wird. "Aber nun hat eine ganze Stadt gesagt, dass sie mein Buch toll findet und hat das sogar mit einem Stern im Boden bezeugt! Dafür bin ich sehr, sehr dankbar."

Für den FC St. Pauli drückt Alan Gratz die Daumen | Foto: sv
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Van Draanen war aufgrund ihrer holländischen Wurzeln schon oft in Deutschland, Alan Gratz dagegen fand seine ganz eigene Verbindung nach Hamburg: Er feuert den St. Pauli seit zehn Jahren aus der Ferne an. Als das Fußball-Team 2010/11 in die Erste Bundesliga aufstieg, entdeckte er es per Zufall im amerikanischen Fernsehen. "Ich fand die Fans einfach klasse. Trotz der vielen Niederlagen haben sie gefeiert und Stimmung gemacht. Jetzt hoffe ich seit zehn Jahren, dass sie wieder in die Erste Bundesliga aufsteigen, nur dann kann ich sie nämlich per Streaming von zuhause aus spielen sehen", erzählt Gratz, der eigentlich am vergangenen Sonntag zum abgesagten St.-Pauli-Spiel gehen wollte. Durch seinen Aufenthalt in Buxtehude hat er nun auch gelernt, wie in Deutschland die Daumen gedrückt werden.
Der mit 5.000 Euro dotierte "Buxtehuder Bulle" wurde Donnerstagabend nach Redaktionsschluss in einem Festakt verliehen.

Alle Texte zu "Buxtehuder Bulle"

In die Wüste und über das Meer
In Wendelin Van Draanens Roman „Acht Wochen Wüste“, erschienen im Magellan-Verlag, wird Wren ins Wüstencamp geschickt, weil ihre Eltern sich nicht mehr zu helfen wissen.
In seinem Roman „Vor uns das Meer“, erschienen im Hanser Verlag, verwebt Alan Gratz die Schicksale dreier Kinder, die aus Nazi-Deutschland, Kuba und Syrien fliehen müssen.

Die beiden "Bullen"-Gewinner sind glücklich
Redakteur:

Svenja Adamski aus Buchholz

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