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Das Freilichtmuseum zieht Bilanz
89.000 Besucher am Kiekeberg im Corona-Jahr

Museumdirektor Stefan Zimmermann (li.) gemeinsam mit Klaus-Wilfried Kienert, Vorsitzender des Stiftungsrates, und Geschäftsführerein Carina Meyer vor der Baustelle des Flüchtlingssiedelungshauses in der Königsberger Straße | Foto: lm
  • Museumdirektor Stefan Zimmermann (li.) gemeinsam mit Klaus-Wilfried Kienert, Vorsitzender des Stiftungsrates, und Geschäftsführerein Carina Meyer vor der Baustelle des Flüchtlingssiedelungshauses in der Königsberger Straße
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lm. Ehestorf. Kultur- und Freizeiteinrichtungen wurden in den vergangenen Monaten durch die Corona-Pandemie arg gebeutelt. Im Jahr 2020 waren sie aufgrund zweier Lockdowns für 16 Wochen geschlossen, im Jahr 2021 blieben die Türen insgesamt 14 Wochen zu. Auch das Freilichtmuseum am Kiekeberg war davon betroffen, musste zusätzlich zahlreiche größere Veranstaltungen absagen.

Vor Kurzem präsentierte Carina Meyer, Kaufmännische Geschäftsführerin des Kiekeberg-Museums, gemeinsam mit Museumsdirektor Stefan Zimmermann und dem Stiftungsratsvorsitzendem Klaus-Wilfried Kienert die Bilanz des Jahres 2020. Und die ist aus Sicht der Verantwortlichen des Museums durchaus erfreulich. Durch Fördergelder des Bundes in Höhe von 156.000 Euro steht unter dem Strich ein Überschuss von 63.000 Euro.

Und das, obwohl im Jahr 2020 lediglich etwa 89.000 Besucher den Weg ins Freilichtmuseum fanden, während es im Vorjahr um die 222.000 waren. Auch der Förderverein konnte seine stabilen Mitgliedszahlen halten. Zum Jahresende 2020 waren es genau 13.347. Die langen Schließungszeiten am Kiekeberg blieben auch für das Personal nicht ohne Folgen: Während der Corona-Pandemie befand sich die Belegschaft des Museums knapp zehn Monate in Kurzarbeit. Durch spezielle Arbeitsmodelle wurde erreicht, dass immer nur durchschnittlich 40 der 70 Mitarbeiter von der Kurzarbeit betroffen waren, zudem stockte das Freilichtmuseum das Kurzarbeitergeld für die Mitarbeiter von 70 auf 80 Prozent des Nettogehalts auf.

Klaus-Wilfried Kienert lobte das Direktorium des Museums für die geleistete Arbeit während der Pandemie-Zeit: "Es wurden gute Entscheidungen getroffen, die finanziellen Auswirkungen werden wir nun spüren", betonte der Vorsitzende des Stiftungsrats und zeigte sich positiv gestimmt angesichts der schwarzen Zahlen, die das Freilichtmuseum trotz Pandemie und Lockdown verzeichnet. Auch für Carina Meyer war es ein gutes Jahr: "Wir hätten nicht gedacht, dass wir das Jahr so gut über die Bühne bringen würden", erklärt sie.

Seit dem 1. Juni und dem damit einhergehenden Wegfall der Testpflicht fand am Kiekeberg fast wieder ein Regelbetrieb statt. Dadurch stieg die Lust auf einen Besuch der historisch geprägten Anlage. Dafür hat das Museum im Vorfeld stark an den Stellschrauben in den Bereichen Service und Qualität geschraubt: Der Spielplatz wurde erneuert, auch die Mitmach-Stationen wurden einmal generalüberholt. Es gelte, die Basisattraktivität des Freilichtmuseums hoch zu halten, betont Museumsdirektor Stefan Zimmermann.

Ein weiteres Pfund, mit dem in Zukunft gewuchert werden soll ist die historische "Königsberger Straße". Auf dem Straßenzug zeigt das Freilichtmuseum anhand mehrerer Gebäude, wie das Leben in Deutschland während der Zeit nach 1945 ausgesehen hat. "Mit den Bauarbeiten liegen wir genau im Zeitplan", betont Meyer.

Auch auf den Sommer gab das Trio schon einen kleinen Ausblick: In den Ferien möchte das Freilichtmuseum auch montags seine Tore öffnen, zudem sollen der beliebte Pflanzenmarkt und der Rosenmarkt ebenfalls wieder stattfinden.

Stefan Zimmermann fand für das Corona-Jahr 2020 abschließend versöhnliche Worte und verstand die Krise auch als Chance, die es zu ergreifen galt. Im Freilichtmuseum am Kiekeberg ist das gelungen.

Redakteur:

Lennart Möller aus Rosengarten

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