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Millionenschaden im Buchholzer Freibad

Ernährungs- und Gartentipp
Schlehen sind wilde Powerfrüchte

Reich an Vitaminen und Ballaststoffen: Schlehen | Foto: FLMK
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JOBS und KARRIERE

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(nw/tw). Besondere Obst- und Gemüsesorten und deren Verwendung stellen Karin Maring und Matthias Schuh regelmäßig im WOCHENBLATT vor. In dieser Ausgabe präsentieren die Diplom-Oecotrophologin und der Museums-Gärtner, beide vom Freilichtmuseum am Kiekeberg in Rosengarten-Ehestorf, Schlehen als Ernährungs- und Gartentipp für den Monat Oktober.

Experten für Ernährung und Garten: Karin Maring und Matthias Schuh (beide Freilichtmuseum am Kiekeberg) | Foto: FLMK
  • Experten für Ernährung und Garten: Karin Maring und Matthias Schuh (beide Freilichtmuseum am Kiekeberg)
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Wer kann sich heute noch vorstellen, dass für unsere Vorfahren eine Obstmahlzeit aus Schlehen bestand? Historische Funde zeigen, dass sie in Mitteleuropa bereits in der Steinzeit gesammelt wurden. Bevor saftige Kultursorten angebaut wurden, standen die äußerst herb-sauren heimischen Wildpflaumen mit wenig Fruchtfleisch auf dem Speiseplan. Sie sind reich an Vitaminen und Ballaststoffen und dienen aufgrund entzündungshemmender Wirkung in der Heilkunde. Aus der Rinde der Sträucher wurde Tinte hergestellt. Inzwischen hat Kulturobst die alte, wilde Sorte verdrängt. Aber es gibt sie noch: Schlehdorn wächst an sonnigen Waldrändern und in Knicks. Wer sich beim Frühlingsspaziergang über unzählige weiße Blüten am unbelaubten Dornenstrauch freut, weiß, wo im Winter geerntet werden kann. Die Beeren sind klein, dunkelblau und, zum Schutz vor intensiver Sonneneinstrahlung, bemehlt. Bei Temperaturen unter null Grad werden die herben Gerbstoffe abgebaut, der Zuckergehalt steigt und die Beeren sind erntereif.

Garten-Tipp von Matthias Schuh: Wer den Vögeln zuvorkommen will, pflückt Schlehen (feste Handschuhe nicht vergessen) schon vor dem ersten Frost und friert sie drei bis vier Tage ein. Roh essen wäre möglich, aber verarbeitet schmecken sie besser.

Rezept-Tipp - Schlehengelee: 1,5 Liter kochendes Wasser über zwei Kilo Schlehen gießen und abgedeckt stehen lassen. Am zweiten und dritten Tag das abgegossene Wasser erneut aufkochen und die Früchte damit übergießen. Am vierten Tag abfiltern und 750 Milliliter Sud, Saft von einer halben Zitrone mit einem Kilo Gelierzucker vier Minuten kochen, in Gläser füllen und verschließen. Prima für’s Brötchen, zum Abschmecken von Saucen und zu Käse. Guten Appetit!

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Redakteur:

Tamara Westphal aus Buchholz

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