Winsen
Museums-Chef fordert den Kauf von Stallbaums Gasthaus durch die Verwaltung

Stallbaums Gasthaus in der Rathausstraße (li.) ist mit seiner an die Lüneburger Giebelarchitektur angelehnten Front ein Hingucker im Stadtbild | Foto: Museum im Marstall
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  • Stallbaums Gasthaus in der Rathausstraße (li.) ist mit seiner an die Lüneburger Giebelarchitektur angelehnten Front ein Hingucker im Stadtbild
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"Wenn die Stadt nicht zuschlägt, ist das Risiko groß, dass Stallbaums Gasthaus in falsche Hände gerät und so ein Stück Winsener Geschichte unwiederbringlich verloren geht", sagt Prof. Dr. Rolf Wiese, Vorsitzender des Heimat- und Museumverein Winsen. "Es ist eine einmalige Chance, die sich hier auftut."
"Wenn Besucher unserer Stadt ein positives Zeugnis erteilen, liegt das vor allem an dem Flair der Altstadt mit den vielen noch erhaltenen Häusern mit ihren markanten Giebeln", so Wiese. Dazu gehöre auch Stallbaums Gasthaus in der Rathausstraße, das mit seiner an die Lüneburger Giebelarchitektur angelehnten Front ein Hingucker im Stadtbild sei. Aus dem alten Gasthaus könnte ein echtes Schmuckstück werden, ist sicher Wiese sicher. Ein erstes Konzept habe er bereits in der Schublade. "Stellen wir uns vor, dort gibt es eine pfiffige Straßengastronomie, zusätzlich ein geheimnisvoller, verzaubernder Rosengarten, der gastronomisch genutzt wird, und dazu die klassische Gaststube und der Saal", schwärmt er. "Derzeit gibt es sowieso viele Überlegungen, die Innenstadt gastronomisch als auch in den Abendstunden wieder attraktiv zu machen. Mit Stallbaums Gasthaus bieten sich viele weitere Möglichkeiten dafür."
Viele Winsener Bürger haben so oder über ihre Vereinsmitgliedschaft gemütliche Stunden in Stallbaums Gasthaus verbracht. Entweder in der Gaststube oder oben im Saal mit seinem knarrenden Holzfußboden und der Tonnendecke, der Bühne, der Empore und dem Musikerboden, der wahrscheinlich der letzte erhaltene in der Region ist.

Stallbaums Gasthaus steht zum Verkauf

Dass die Sanierung des Gasthauses ein noch völlig unbekannter Kostenfaktor ist, ist Rolf Wiese bewusst. "Die Stadt steckt aber Millionen von Euro in die Sanierung der Stadthalle, die seit Jahren kaum noch genutzt wird. Da ist es schade, um jeden Cent, den man dort versenkt", so der Vereinsvorsitzende. "Das Geld wäre in Stallbaums Gasthaus viel besser investiert." Von einer Kleinkunstbühne bis hin zu größeren Veranstaltungen ist im alten Gasthaus für Wiese alles denkbar. "Auch könnte ich mir eine vielfältige Betreiberstruktur vorstellen, in Kombination mit der Stadt. Der Heimat- und Museumverein steht als ein Partner bereit", macht der Professor deutlich. Gerne würde er mit der Stadt, der Politik und anderen Kulturinteressierten in den Dialog treten, um die Zukunft des Gebäudes zu sichern.

Heimatverein sucht Geschichten über Stallbaum

Bis es so weit ist, sucht der Heimat- und Museumverein Fotos, Super-8-Filme oder Geschichten von Feiern oder anderen Anlässen bei Stallbaum. Rückmeldungen bitte an Tel. 04171 - 6416111 per per E-Mail an info@museum-im-marstall.de.
Natürlich beschäftigt sich auch die Stadtverwaltung mit einem möglichen Kauf des Gebäudes. Da das Areal in einem Sanierungsgebiet liegt, hat die Stadt ein Vorkaufsrecht. Am Ende obliegt die Kaufentscheidung allerdings der Politik.

Stallbaums Gasthaus in der Rathausstraße (li.) ist mit seiner an die Lüneburger Giebelarchitektur angelehnten Front ein Hingucker im Stadtbild | Foto: Museum im Marstall
Prof. Dr. Rolf Wiese | Foto: thl
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Thomas Lipinski aus Winsen

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