Winsen

Projekt „Kooperation Schule und Verein“ gestartet

Eine große Resonanz erlebte jetzt der Kreissportbund (KSB), der zur Auftaktveranstaltung für das Projekt "Kooperation Schule und Verein" in das Luhe-Gymnasium in Winsen eingeladen hatte. Rund 100 Teilnehmer aus Vereinen und Schulen zählte KSB-Vorsitzender Uwe Bahnweg.

Das Motto der Veranstaltung war: Wir wollen Kinder gerne zum lebenslangen Sporttreiben motivieren. Dieses Ziel ist aber nicht einfach umzusetzen. Grund: Durch die ab 2026 eingeführte Vollzeitschule als Regelschule, werden die Schüler nicht nur einen nicht unerheblichen Teil des Tages in der Schule verbringen. Es wird für die Vereine auch zunehmend schwieriger, bereits nachmittags auf Sporthallen zugreifen zu können. Und: In den Schulen ist es aufgrund der Personalsituation in der Regel nicht möglich, weitere Sportkurse anzubieten. Daher sollte den Sportvereinen ermöglicht werden, diese Lücke zu füllen.

Dazu soll die Zusammenarbeit zwischen Schulen und Vereinen gefördert werden, um Kindern mehr Möglichkeiten zu Sport und Bewegung zu bieten. Dauerhafte Netzwerke zwischen Schulen und Vereinen sollen angeregt werden.

Damit alle Beteiligten den gleichen Wissenstands haben, hatte Karsten Täger vom Landessportbund in seinem Vortrag die Voraussetzungen, die möglichen Schwierigkeiten und die Lösungsmöglichkeiten dargelegt. Eine wäre das sogenannte Braunschweiger Modell, bei dem die Sportarten alle vier Wochen gewechselt werden. Eine weitere Idee sind spezielle Angebote für Schulen im Bereich Trendsport.

Landrat Rainer Rempe begrüßte die Initiative des KSB zu dem Projekt. Als Schirmherr der Veranstaltung betonte er, wie wichtig es sei, die Akteure an einen Tisch zu bekommen und einen Austausch zu ermöglichen. "Ich freue mich, dass so viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Einladung des KSB gefolgt sind. Es gilt nun, herauszufinden welche Bedarfe bestehen und wo sich Kooperationsmöglichkeiten bieten. Mit einer stärkeren Vernetzung könnte nicht nur erreicht werden, dass Kinder und Jugendliche im Landkreis Harburg noch aktiver werden und sich mehr bewegen - Schul- und Vereinssport könnten sich gegenseitig stärken und Synergieeffekte schaffen“, so Rempe.

Auch Uwe Bahnweg zog ein positives Fazit zum Auftaktreffen. "Am Ende der Veranstaltung gabs es schon erste Nachfragen der Sportvereine für eine mögliche Kooperation mit den Schulen“, freute sich Bahnweg.