LSBG lenkt ein: Blockverkehr für den zweiten Abschnitt an der Baustelle "Ehestorfer Heuweg"
"Das hilft uns allen hier"

"Seit 2018 kämpfen wir für den Blockverkehr!" Ehestorfs Bürgermeister Axel Krones ist froh, dass die Anliegen der Bürger für den zweiten Baustellenabschnitt der Sanierung des Ehestorfer Heuwegs jetzt berücksichtigt werden Foto: as
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as. Ehestorf. Das sind gute Nachrichten für Anwohner und Pendler: Statt Vollsperrung oder Einbahnstraßenregelung soll auf dem Ehestorfer Heuweg für den zweiten Bauabschnitt (Januar 2020 bis Oktober 2021) ein Blockverkehr umgesetzt werden. Das teilte der Hamburger Landesbetrieb Straßen, Brücken, Gewässer (LSBG) jetzt auf einer Informationsveranstaltung mit.
Seit 2018 baut der LSBG die Verkehrsflächen im Ehestorfer Heuweg um. Die erste Bauphase an der niedersächsischen Grenze ist noch nicht abgeschlossen, dieser Bereich bleibt voraussichtlich noch bis Ende März voll gesperrt. Parallel wird mit den Arbeiten am zweiten Bauabschnitt begonnen. Ab April könnte dann der Bockverkehr umgesetzt werden. Dabei werden die Fahrzeuge abwechselnd in jede Richtung an der Baustelle vorbeigeführt.
Bereits seit Beginn der Bauarbeiten am ersten Abschnitt hatten Axel Krones, Ortsbürgermeister von Ehestorf-Alvesen, die Bewohner der Kiekebergdörfer und die Bürgerinitative "Verkehrsnotstand Rosengarten" (BI) für den Blockverkehr gekämpft, waren jedoch immer wieder abgewiesen worden. "Man hat immer nur die technischen und verkehrstechnischen Probleme gesehen. Nie wurden die Anwohner und überhaupt die Bevölkerung dazu gesehen", kritisiert Krones.
Jetzt haben LSBG und Polizei zwar eingelenkt, jedoch unter Vorbehalt. Der Blockverkehr soll zunächst für vier der fünf Bauphasen eingerichtet werden. Lkw dürfen die Straße im Bereich der Baustelle nicht befahren. Es gilt Tempo 30 und der Fahrradverkehr muss die Fahrbahn mitbenutzen. Zudem müssen Verkehrsteilnehmer unter Umständen mit langen Wartezeiten an den Ampeln rechnen, da jeweils nur eine Fahrtrichtung offen ist und die Ampelphasen sehr lang geschaltet sind. Weiterhin behalten sich die Behörden vor, eine Vollsperrung anzuordnen, falls sich die Regelung im Tagesgeschehen "als nicht belastbar" erweist.
"Ich finde die Lösung sehr gut, auch wenn mit der Rückzugsmöglichkeit seitens Hamburg auch ein paar Zweifel bestehen, ob man es denn tatsächlich ernst meint", sagt Axel Krones. "Aber die Öffnung der Straße, der Versuch, den Schwerverkehr außen vor zu lassen, und die Wiedereinsetzung des Linienbusverkehrs hilft hier am Kiekeberg allen!"
Rosengartens Bürgermeister Dirk Seidler hofft, dass der Blockverkehr auch in der letzten Bauphase (Juli bis Oktober 2021) eingerichtet wird. "Man hätte viel mehr auf die Bürger eingehen müssen, das zeigt auch die Erfahrung aus dem ersten Bauabschnitt", ist Seidler überzeugt. Immer wieder hatten die Anlieger dies- und jenseits der Landesgrenze auf eine verträgliche Lösung statt der Vollsperrung gedrängt. Zu Beginn des vergangenen Jahres hatten sie erreicht, dass die LSBG eine Einbahnstraßenregelung statt einer Vollsperrung umsetzt - zumindest bis die Absackung in einem der Stollen des ehemaligen Bergwerks Robertshall im September dann doch zur Vollsperrung führte (das WOCHENBLATT berichtete). Für den zweiten Bauabschnitt war zwar ebenfalls eine Einbahnstraßenregelung vorgesehen, diese sollte aber umgekehrt zur bisherigen Regelung - und damit entgegengesetzt des Pendlerverkehrs - laufen. Massiver Protest war die Folge, auf niedersächsischer wie auf Hamburger Seite.
"Mit dem Blockverkehr gibt es nun die Lösung, die auch von den meisten in der BI Rosengarten gewünscht wurde", sagt Eva Herkner von der Bürgerinitiative. "Unser Protest war erfolgreich!" Herkner sagt aber auch: "Diese Lösung steht und fällt damit, dass die LKW dort nicht fahren dürfen und der Heuweg den Anliegern/dem regionalen Verkehr vorbehalten bleibt." Dennoch sei der LSBG der BI sehr entgegengekommen. "Es ist alles besser als eine Vollsperrung!", so die Vertreterin der BI. "In den nächsten zwei Jahren wird es angesichts der vielen aktuellen und noch geplanten Baustellen trotzdem eine riesige Herausforderung bleiben, aus dem Raum Rosengarten/Süderelbe nach Hamburg zu gelangen, deshalb muss es mit den fünf Bauabschnitten am Ehestorfer Heuweg klappen!" Umleitungen nutzen Wie der LSBG mitteilt, bleibt die großräumige Umleitungsempfehlung bestehen. Die U5 führt über die A7 (Anschlussstellen Heimfeld/Marmstorf), die U6 führt über Harburg (Ehestorfer Weg, Weusthoffstraße und Milchgrund).

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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