Trümmerteile flogen meterweit

Stade: Geldautomat in der Altländer Straße gesprengt

jab. Stade. Dieser Knall am frühen Freitagmorgen war nicht zu überhören: Unbekannte Täter hatten um 4.27 Uhr den Geldautomaten in der Altländer Straße auf dem Parkplatz eines ansässigen Supermarktes in Stade gesprengt.

Zunächst meldete der Sicherheitsdienst Wako Nord einen Feuer- bzw. Aufbruchalarm. Woraufhin Feuerwehr und Polizei anrückte. Zeitgleich meldeten auch Bürger aus der näheren Umgebung eine Explosion. Vor Ort stellte sich heraus, dass der Geldautomat in die Luft gejagt wurde. Die Teile waren rund 60 Meter weit geflogen und waren auf dem Parkplatz verteilt.

Von den Tätern ist nicht viel bekannt: Nach Zeugenaussagen sollen sie aber mit einem dunklen Pkw in Richtung Ortsausgang zur L111 bzw. A26 geflüchtet sein. Sofort leitete die Polizei die Fahndung mit mehreren Streifenwagen ein - ohne Erfolg.

Der Geldautomat wurde nach gefährlichen Rückständen von Sprengmitteln untersucht. Anschließend erfolgte die Tatortaufnahme durch die Experten der Spurensicherung.

Durch die Sprengung ist am Automaten ein Schaden in Höhe von ca. 50.000 Euro entstanden. Inzwischen steht fest, dass die Täter eine Geldmenge erbeutet haben. Wie hoch diese allerdings ist, muss noch geklärt werden. Nach Aussagen des Geldinstituts war der Automat nur mit einer geringen Geldmenge befüllt, weswegen er bereits seit Donnerstagnachmittag außer Betrieb war. Die Aufräumarbeiten dauern an.

Im Laufe des Vormittags erhielt die Polizei zudem weitere Hinweise zu dem geflüchteten dunklen Pkw. Demnach soll es sich um einen Audi Coupe mit EL-Kennzeichen (Emsland) handeln. Dieser fuhr über die A26 bis zur Anschlussstelle Jork und dann über die B73 in Richtung Buxtehude.

• Hinweise an die Polizei unter 04141-102215.