Kommunalpolitik Winsen
Feuerwehr Winsen erhält mehr Geld für Ausrüstung

Die Stadt Winsen stockt das Budget für ihre Freiwillige Feuerwehr deutlich auf. In den kommenden zwei Jahren sollen Millionenbeträge in Schutzkleidung, Fahrzeuge und Gerätehäuser fließen. Für die CDU/FDP-Gruppe ist das ein Signal der Wertschätzung. „Wir wollen, dass dieses Geld auch wieder der Feuerwehr zugutekommt“, sagte Anja Trominski (CDU). Allein für Dienst- und Schutzkleidung beantragte ihre Gruppe 40.000 Euro zusätzlich. Finanziert wird das durch höhere Einnahmen aus Feuerwehrgebühren.
Auch in die Technik wird investiert. Neue Fahrzeuge für die Ortswehren in Borstel, Hoopte, Scharmbeck, Stöckte und Winsen sind eingeplant. Zusätzlich beschloss der Rat den Kauf einer neuen Tragkraftspritze. Trominski spricht von einer siebenstelligen Summe, die in die Ausstattung der Wehren fließt.
Kontrovers verlief die Debatte um einen Antrag der Grünen. Sie forderten zusätzliches Geld für leichtere, hitzeangepasste Einsatzkleidung. „Besonders in der warmen Jahreszeit ist das ein Gewinn für Tragekomfort und Gesundheit“, argumentierte Malte Tödter (Grüne). Die Mehrheit im Rat lehnte ab. Die Zweckbindung der Mittel könne die Einsatzfähigkeit gefährden, warnte Bürgermeister André Wiese. Die Verantwortung für solche Entscheidungen liege bei den Fachleuten, betonte Michael Schulze (SPD): „Dafür gibt's Experten.“
Neben der Feuerwehrförderung stand auch das Ehrenamt im Fokus. Die Stadt übernimmt künftig die TÜV-Kosten für Faslams-Wagen, jährlich bis zu 8.000 Euro. Damit sollen die ehrenamtlichen Organisatoren der traditionellen Umzüge vor finanziellen Risiken geschützt werden. „Die Diskussion darf nicht auf dem Rücken derjenigen stattfinden, die ehrenamtlich Faslam organisieren“, sagte Wiese. 
Darüber hinaus wird die Pflegekonferenz weitergeführt. Die SPD hatte sich für das Format eingesetzt, das Ehrenamtliche, Pflegedienste und Klinik vernetzen soll. Auch das Integrationsbudget wurde erhöht. Ziel ist es, in bestimmten Quartieren soziale Stabilität zu fördern.
Die Stadt versteht Sicherheit nicht nur als technischen Schutz, sondern auch als Rückhalt für Menschen, die Verantwortung übernehmen. Sie stärkt das Ehrenamt finanziell und organisatorisch. Entscheidungen wie jene zur Einsatzkleidung zeigen dabei, wie politisch und praktisch zugleich dieses Thema ist.

Redakteur:

Anika Werner aus Winsen

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