Noch immer Stau in Stade
Autofahrer brauchen wegen der Baustelle am Altstadtring nach wie vor viel Geduld

Rückstau auf der Umleitungsstrecke bis ans Ende der Ritterstraße  | Foto: sb
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UPDATE

Ampelschaltung wurde optimiert / Bauarbeiten haben am Donnerstag begonnen / Zwei Bauabschnitte

Auch eine gute Woche nach Einrichtung der Baustelle auf dem Stader Altstadtring herrscht bei den Autofahrern Unmut. Die Umleitung zur Tiefgarage Am Sande über die kopfsteingepflasterten schmalen Altstadtgassen Seminarstraße, Wilhadikirchhof und Ritterstraße sind für das Verkehrsaufkommen einfach zu eng.

Die Ampelschaltung an der großen Kreuzung Beim Salztor, Salztorswall und Hansestraße erwies sich in den ersten Tagen als das nächste Nadelöhr: Sie ließ maximal drei Linksabbiegern, die aus der Umleitungsstrecke kommen, Zeit zum Passieren. Diesbezüglich hat die Hansestadt Stade jetzt Abhilfe geplant: "Wir haben das Verkehrsaufkommen beobachtet, um die Ampelschaltungen zu optimieren", sagt Stadtpressesprecher Stephan Voigt. "Die Grünphasen wurden im Laufe des Donnerstags, 13. April, durch eine Fachfirma optimiert."

Bei Einkäufern und in der Stadt Arbeitenden gleichermaßen beliebt: Die Tiefgarage Am Sande | Foto: sb
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Vielen Autofahrern war nicht klar, dass die Umleitung eine Sackgasse ist

Der Verkehr auf der Umleitungsstrecke war bereits am ersten Tag, dem Gründonnerstag, zusammengebrochen. Zeitweise griff das Ordnungsamt ein und sperrte die Strecke durch die Altstadt zur Tiefgarage komplett ab. Nur direkte Anlieger durften nach Rücksprache noch passieren. Ein Problem lag wohl darin, dass viele Autofahrer davon ausgingen, die Umleitung würde sie am Ende der Einbahnstraßenregelung zurück auf den Altstadtring führen. Dem ist jedoch nicht so. Die Umleitung ist eine Sackgasse, die nur zur Tiefgarage und zum Platz Am Sande führt. Die Beschilderung wurde inzwischen geändert.

Bauarbeiten sind zurzeit vorbereitend und "unsichtbar"

Auf Unverständnis stieß bei vielen Verkehrsteilnehmern auch, dass auf der Baustelle eine Woche lang keine Bauarbeiten zu sehen waren. Warum wurde ein Teil des Altstadtrings bereits am Gründonnerstag zur Einbahnstraße? "Der Baubeginn hat sich wegen interner Gründe des zuständigen Unternehmens verzögert", erklärt der Stadtpressesprecher. "Bereits seit dem 6. April laufen allerdings, unsichtbar für die Öffentlichkeit, vorbereitende Maßnahmen." Zudem wäre zwischen Ostern und Baubeginn nicht genug Zeit für die Einrichtung der Baustelle gewesen. Und es habe sich bewährt, den Autofahrern einige Tage Zeit zu geben, sich an die neuen Gegebenheiten zu gewöhnen. Eine solche Phase von einigen Tagen bis der Verkehr besser fließt hat sich zuletzt bei der ebenfalls umfangreichen Baustelle am Schiffertorskreisel gezeigt.

Fast geschafft: Wer bis zum Ende des Staus am der Seminarstraße gekommen ist, kann nach der Kreuzung endlich wieder Gas geben | Foto: sb
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Parkhaus an der Wallstraße ist besser zu erreichen

Die Stadt rät nach wie vor, statt der Tiefgarage Am Sande das Parkhaus an der Wallstraße zu nutzen. Es befindet sich auf der anderen Seite des Altstadtrings am neuen Kreisel "Beim Schiffertor" und ist baustellenfrei zu erreichen. Das wird auch Besuchern des Stader Jahrmarkts von Donnerstag, 13. April, bis Montag, 17. April, in der Stader Innenstadt empfohlen. Die Karussells und Buden stehen sowohl in der Altstadt als auch auf dem Platz Am Sande, wo sich die zurzeit schwer erreichbare o.g. Tiefgarage befindet.

Zuständigkeit liegt bei der Stadt Stade

Der Landkreises teilt auf WOCHENBLATT-Anfrage mit, dass für den Baustellenbereich die Straßenverkehrsbehörde der Stadt Stade zuständig ist und ihre Maßnahmen eigenständig überwacht. Im Bedarfsfall muss die Maßnahme unter Beteiligung der Polizei und Straßenbaulastträgers angepasst werden. Der Landkreis ist als Fachaufsichtsbehörde nicht beteiligt.

Grundsätzlich werden Maßnahmen, die sich auf den Straßenverkehr auswirken, durch die Straßenverkehrsbehörde für einen bestimmten Zeitraum beantragt und genehmigt. Dabei sollten die vorbereitenden Maßnahmen selbstverständlich nicht unangemessen lange vor den eigentlichen Straßenbauarbeiten stattfinden, um die Einschränkungen für den Straßenverkehr auf das erforderliche Maß zu beschränken.

Was viele Autofahrer erzürnte: Auf der Baustelle waren auch nach Ostern keine Bauarbeiten zu erkennen | Foto: sb
  • Was viele Autofahrer erzürnte: Auf der Baustelle waren auch nach Ostern keine Bauarbeiten zu erkennen
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Schadhafte Stellen an den Kanälen

Die Baustelle besteht aus zwölf Einzelmaßnahmen. So werden während des ersten, etwa acht Wochen dauernden Bauabschnitts 14 Schmutz- und Regenwasser-Kontrollschacht-Oberteile ersetzt, 250 Meter Entwässerungsrinne erneuert, 300 Quadratmeter Pflasterungen im Bushaltestellen- und Gehwegbereich saniert, elf Kabelschächte ausgetauscht, 3.500 Quadratmeter Asphaltdecke hergestellt, neue Rad- und Fußquerungen im Einmündungsbereich Kleine Archivstraße und Hansebrücke gebaut sowie die Einmündung der Kleinen Archivstraße mit Asphalt hergestellt. All diese Arbeiten finden parallel statt, um die Bauzeit insgesamt so kurz wie möglich zu halten und bis zu den Sommerferien zum Abschluss zu kommen.
Da der Schmutz- und Regenwasserkanal zwischen Bahnhofstraße und Reeperbahn auf der Altstadt-Seite liegt, ist die Sperrung der Kleinen Archivstraße und der Straße Am Sande während der ersten Bauphase nicht zu vermeiden. Mit Beginn des zweiten Bauabschnitts werden diese Straßen wieder befahrbar sein, was zu einer Verbesserung der Verkehrsflüsse führen wird.

Redakteur:

Stephanie Bargmann aus Stade

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