Sechs zusätzliche Busse verstärken die Schülerbeförderung im Landkreis Stade nach den Herbstferien
Mit dem Reisebus zur Schule

KVG-Geschäftsführer Michael Fastert (v.li.), Kai-Ulrich Baak vom Amt für Wirtschaft, Verkehr und Schulen, 
KVG-Abteilungsleiter Verkehrsplanung Michael Peter, VNO-Verkehrsplaner Kevin von Wissel und
 Landrat Michael Roesberg kümmern sich um eine bessere Schülerbeförderung nach den Herbstferien  | Foto: sc
  • KVG-Geschäftsführer Michael Fastert (v.li.), Kai-Ulrich Baak vom Amt für Wirtschaft, Verkehr und Schulen,
    KVG-Abteilungsleiter Verkehrsplanung Michael Peter, VNO-Verkehrsplaner Kevin von Wissel und
    Landrat Michael Roesberg kümmern sich um eine bessere Schülerbeförderung nach den Herbstferien
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JOBS und KARRIERE

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sc. Landkreis. Überfüllte Busse, dichtes Gedränge an den Haltestellen: Das kritisierten Eltern und Schüler nach den Sommerferien. Auf diese Kritik wollen KVG und Landkreis Stade nach den Herbstferien reagieren. Mit sechs zusätzlichen Bussen wird die Schülerbeförderung im gesamten Landkreis verstärkt. Ab Montag, 26. Oktober, befördern die weiteren Fahrzeuge die Kinder und Jugendlichen zu ihren jeweiligen Schulen und sollen so die Situation entspannen.

Um schnell die Bus-Kapazitäten aufzustocken, damit alle Schüler während der Corona-Pandemie sicher hin- und zurückfahren können, mietet der Landkreis Stade unter anderem Reisebusse privater Unternehmen an. "Wir wissen, dass das keine Ideallösung ist", sagt Landrat Michael Roesberg. Doch das Problem der erhöhten Nachfrage im öffentlichen Personennahverkehr existiere bundesweit. Das momentane Angebot an Fahrzeugen sei knapp. "Die Organisation einer größeren Zahl von zusätzlichen Bussen und Fahrern stellt eine enorme Herausforderung dar", weiß KVG-Geschäftsführer Michael Fastert. Für eine schnelle Lösung kommen daher die angemieteten Reisebusse ins Spiel, die aufgrund des verringerten Reisegeschäfts vorübergehend für diesen Zweck verfügbar sind. 70.000 Euro gibt der Landkreis für die Miete der neuen Busse bis zum Jahresende aus.

Mit den weiteren Fahrzeugen wollen die KVG und der Landkreis besonders die hohe Nachfrage auf den Hauptverkehrsachsen entspannen und deutlich entzerren. Schüler erhalten so die Möglichkeit, größere Abstände zueinander einzuhalten. Die neuen Schulbusse verstärken die Fahrten mit den aktuell höchsten Auslastungen im Landkreis. Betroffen sind die Linien 2025, 2026, 2027, 2051, 2060, 2061, 2113 und 2373.

Trotzdem bleibt für die Schüler und Fahrgäste die Maskenpflicht in allen Bussen bestehen. "An der Maske führt kein Weg vorbei", sagt Roesberg. Die KVG weist zudem darauf hin, dass in den Reisebussen keine Möglichkeit besteht, einen Fahrschein zu erwerben. Diese Busse sollten daher von Fahrgästen benutzt werden, die bereits eine gültige Fahr- oder Schülerkarte haben. Fahrgäste ohne Ticket sollen den regulären Bus nutzen, um dort einen Fahrschein beim Fahrer zu erwerben. Auch sind die neu eingesetzten Reisebusse nicht barrierefrei zugänglich. Beim Ein- und Aussteigen müssen die Schüler steile Stufen nehmen. Auch die Gänge in den Reisebussen sind enger als in den regulären Nahverkehrsfahrzeugen.

Trotzdem werde es Stehplätze für den Schülerverkehr geben müssen, so Fastert. Die Kapazitäten reichen einfach nicht aus, um jedem einen Sitzplatz zu garantieren. Wichtig sei, eine bessere Verteilung der Schüler in den Morgenstunden zu gewährleisten. Erkennbar sind die umfunktionierten Reisebusse an den Steckschildern vorne am Fahrzeug. Die regulären Busse sowie die Reisebusse fahren direkt hintereinander die Haltestellen an. Die Zusatzfahrten sind zudem nur auf der Internetseite der KVG Stade (www.kvg-bus.de) und nicht über das HVV-Onlineportal einzusehen und werden zeitnah aktualisiert, versichert Michael Peter, KVG-Abteilungsleiter Verkehrsplanung. "So können wir schneller auf neue Entwicklungen reagieren", fügt Peter hinzu.

Auf einigen anderen Linien wird es weitere Verbesserungen geben: Die Linie 2018 wird für die nachmittäglichen Rückfahrten von Stade in Richtung Himmelpforten um zusätzliche Fahrten ergänzt. Auf der Linie 2365 wird ein Gelenkbus zur Verstärkung eingesetzt.

Insgesamt befördert die KVG Stade als Dienstleister für den Linienbusverkehr im Landkreis täglich rund 10.000 Schüler und Schülerinnen zu ihrer Ausbildungsstätte. 135 Fahrzeuge sind in den Spitzenfahrstunden gleichzeitig auf den Straßen unterwegs.

Redakteur:

Saskia Corleis

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