Feuerwehr Winsen Weihnachten
Überflutete Keller, umgestürzte Bäume und Tierrettung
Die Feuerwehren der Stadt Winsen waren über die Weihnachtsfeiertage gefordert.
Auf Grund der Hochwasserlage mussten die Feuerwehren Borstel, Winsen, Tönnhausen und Scharmbeck bereits am Heilig Abend ausrücken, um vollgelaufene Keller auszupumpen.
Überflutungen im Landkreis
Auch am ersten Weihnachtsfeiertag blieben die Wehren Winsen und Rottorf nicht verschont.
In Rottorf war ein Keller vollgelaufen und in Winsen waren an der Luhe am Krankenhaus drei Bäume zu beseitigen, die auf Grund vom unterspülten Uferbereichen der Luhe in den Fluss zu stürzen drohten.
Insgesamt waren drei Bäume betroffen, bei denen eine sogenannte Notfällung zusammen mit Mitarbeitern des Luheverbandes vorgenommen werden mussten.
Der erste Baum war mit einem Räumgerät schnell beseitigt. Schwieriger wurde es bei den beiden nächsten Bäumen, sie befanden sich auf dem gegenüberliegenden Uferbereich des Krankenhaueses.
Dort konnte kein schweres Gerät eingesetzt werden. Auch der Zugang zu diesem Bereich über die etwa 100 Meter entfernte Luhebrücke war durch die Überflutung der Uferbereiche der Luhe erschwert.
Mit einem an Leinen gesicherten Schlauchboot wurden zwei Feuerwehrleute, die ebenfalls mit Schwimmwesten ausgerüstet waren, sowie mit einer zusätzlichen Leinensicherung zu Wasser gelassen.
Sie befestigten eine Leine am ersten Baum, der Bagger des Luheverbandes sicherte vom Ufer aus.
Nach dem ein Mitarbeiter des Verbandes den Baum mit einer speziellen Säge abgesägt hatte, konnte er mit Leinen über die Luhe gezogen werden und vom Räumgerät aus dem Fluss gehoben werden.
Auch bei dem zweiten Baum wurde so verfahren und dieser konnte erfolgreich entfernt werden, so dass auch er keine Gefahr mehr darstellte.
Weidetiere mussten gerettet werden
Parallel zu diesem Einsatz, der um die Mittagszeit stattfand, waren am Luhewanderweg in unmittelbarere Nähe zu den sich dort befindlichen Fischteichen Schafe, Pferde und dort auf dem Gelände abgestellte Gerätschaften durch das Hochwasser in Gefahr.
Auch hier half die Feuerwehr Winsen, indem sie ein Pferd, Ponny und zwei Schafe vor dem Wasser in Sicherheit bringen konnte. Auch die dort gelagerten Gerätschaften wurden von den Feuerwehrleuten gesichert. Noch während diese Einsätze abgearbeitet wurden, liefen in der Kernstadt Winsen drei weitere auf.
In der Rohlandstraße war durch den übergelaufenen Pattensener Graben ein Grundstück überflutet. Weiterhin war im Theodor-Storm Weg ein Keller zu lenzen. Außerdem musste im Schloßring ein Baum, der umzustürzen drohte, durch die Feuerwehr zu beseitigen.
Nach gut zweieinhalb Stunden konnte die Winsener Wehr am ersten Weihnachtstag wieder einrücken.
Redakteur:Sven Rathert aus Seevetal | |
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