Winsen
Stadtrat macht den Weg frei für neue Bücherei

Rechts neben dem Marstall soll die neue Bücherei gebaut werden, mit viel Glas und wenig Beton | Foto: Stadt Winsen
  • Rechts neben dem Marstall soll die neue Bücherei gebaut werden, mit viel Glas und wenig Beton
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Der Weg für den geplanten Neubau der Stadtbücherei ist im Schlosspark ist frei. Der Rat der Stadt Winsen hat jetzt gegen die Stimmen der Grünen den notwendigen Satzungsbeschluss verabschiedet.

Zuvor gab es - wieder einmal - eine ausführliche Debatte um den Neubau. Schon in der Einwohnerfragestunde zu Beginn der Sitzung machten sich Bürger noch einmal Luft und sprachen sich erneut gegen den gewählten Standort aus. "Die Bäume. die gefällt werden sollen, sind unersetzbar", sagte eine Bürgerin und bat die Politiker darum, den Standort noch einmal zu überdenken. Auch das Aussehen des "futuristischen Gebäudes" wurde bemängelt. Es passe überhaupt an die Stelle neben dem alten Marstall.

Bürgermeister André Wiese (CDU) erklärte, dass der Neubau den Schlosspark in der Nutzung gar nicht beeinträchtigen würde, da dieser an der Stelle entstehen würde, wo sich jetzt das öffentliche WC und der Lagercontainer des Museums befänden. Zudem warnte er über "eine Phantomdebatte über alternative Standorte". Wiese unterstrich noch einmal, dass er die neue Stadtbücherei als ein Gewinn für Winsen sehe.

Die Mehrheitsgruppe der CDU/FDP und die SPD stießen ins selbe Horn. Vize-Bürgermeisterin Sabine Lehmbeck beklagte, dass in den vergangenen Monaten "sehr viel Stimmung gegen die Bücherei gemacht wurde". "Die Bücherei ist nicht nur eine Buchleihe, sie ist auch ein Treffpunkt", so die Sozialdemokratin.

Die Christdemokratin und Vize-Bürgermeisterin Dr. Cornell Babendererde empfahl den Kritikern, sich den geplanten Standort genau anzusehen, um dann festzustellen, dass die Ängste unbegründet seien.

Gegenwind kam lediglich von den Grünen. "Man kann die Wünsche der Bürger nicht einfach ignorieren", sagt Dr. Erhard Schäfer. "Jetzt zu sagen, der Schlosspark werde durch den Neubau aufgewertet, ist schon starker Tobak."

"In Winsen gibt es so viele Baustellen, für die angeblich kein Geld da ist. Aber unser Bürgermeister will sich ein Denkmal nach dem anderen setzen", befand eine Zuhörerin nach der Sitzung. "Dafür sind dann Millionen da." Wie teuer die Stadtbücherei wird, ist übrigens noch völlig unklar. Von den ursprünglichen geplanten 9,1 Millionen Euro ist man mittlerweile weg und geht derzeit von etwa elf Millionen Euro Baukosten aus - Tendenz steigend. Offen ist dabei auch noch, wie viel Fördergelder die Stadt bekommt. Sollte es Kürzungen wie bei der Innenstadtsanierung geben, könnte die Stadt den Bau unter Umständen gar nicht stemmen.

Redakteur:

Thomas Lipinski aus Winsen

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