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Elbtunnel bei Drochtersen darf gebaut werden

Investitionen für rd. 279 Mio. Euro geplant / Finanzierung gestaltet sich schwierig
Moderniserung der Elbe-Kliniken Stade geplant

So soll der große Neubau des Bettenhauses (vorne, grün) des Elbe Klinikums Stade aussehen | Foto: Elbe Kliniken
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  • So soll der große Neubau des Bettenhauses (vorne, grün) des Elbe Klinikums Stade aussehen
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sc/jd. Stade. Es gilt, auch in Zukunft die medizinische Versorgung der Menschen im Landkreis Stade zu sichern: Bei den Elbe Kliniken in Stade und Buxtehude sind umfassende Modernisierungsmaßnahmen geplant, von denen sich einige bereits in der Umsetzung befinden. Im kommenden Jahrzehnt sollen rund 279 Millionen Euro in die Baumaßnahmen investiert werden. Das Problem dabei: Die Finanzierung ist noch nicht gesichert.

Laut Klinik-Geschäftsführer Siegfried Ristau soll das Krankenhaus 50 Millionen Euro zu den Bauprojekten beisteuern. „Diesen Eigenanteil können wir aber nicht aufbringen“, sagt Ristau. Schließlich sei das Land Niedersachsen gesetzlich in der Pflicht, die Gesundheitsversorgung sicherzustellen und die notwendigen Modernisierungskosten zu übernehmen. Allerdings komme vom Land kein Signal, dass man dieser Rolle gerecht werden wolle.

"Krankenhäuser sind chronisch unterfinanziert", räumt Dirk Toepffer, Vorsitzender der CDU-Landtagsfraktion, ein. Er kam auf Einladung des CDU-Landratskandidaten Kai Seefried gemeinsam mit dem Landtagsabgeordneten Helmut Dammann-Tamke und dem Bundestagsparlamentarier Oliver Grundmann, beide CDU, in das Elbe Klinikum Stade, um vor Ort die Bauarbeiten in Augenschein zu nehmen und sich ein Bild von den Problemen bei deren Finanzierung zu machen.

Dass Krankenhäuser saniert werden müssen, stehe außer Frage, so Toepffer. Doch fehlten dem Land die finanziellen Mittel. Die Schuldfrage der Unterfinanzierung sei nicht zu klären, so Toepffer, da seit vielen Jahren zu wenig Geld für die Krankenhäuser zur Verfügung stehe. „So lange nicht genügend Mittel vorhanden sind, gibt es einen Verteilungskampf unter den Krankenhäusern."

Dass die Modernisierungsmaßnahmen an den Elbe Kliniken weitergehen, ist trotzdem gesichert. Denn: Der Landkreis Stade übernehme als künftiger alleiniger Träger die Verantwortung für seine beiden Kliniken und werde die Finanzierungslücke schließen, versichert Seefried. "Der Landkreis wird seinen Anteil aufbringen." Trotzdem werde er das Land weiter an seine gesetzliche Pflicht erinnern und die maximale Unterstützung einfordern.

Die Modernisierungsarbeiten am Elbe Klinikum Buxtehude sind dieses Jahr abgeschlossen. Seit 2018 wurden im zweiten Bauabschnitt das Zentrum für Notfall- und Akutmedizin, die Intensivstationen, die Intensivüberwachungspflege und die Operationssäle des Krankenhauses komplett saniert oder neu gebaut. 21 Millionen Euro flossen in diese Arbeiten, die jetzt abgeschlossen sind. Kleinere Maßnahmen, wie die Reorganisation der Pflege, in Buxtehude sind ab 2022 in Planung.

Wesentlich umfangreicher sind die Bauarbeiten am Standort Stade: Aufgrund des mangelhaften Brandschutzes bei den maroden Bettenhäusern muss ein Gebäude komplett und ein weiteres zu zwei Dritteln abgerissen werden. Da der Krankenhausbetrieb 24 Stunden die Woche weiter laufen und funktionieren muss, ist momentan der Bau eines neuen Bettenhauses inmitten des Klinik-Geländes in vollem Gang. Der Neubau kostet 73 Millionen Euro. Erst nach der Inbetriebnahme des neuen Bettenhauses können dann die alten ab 2023 abgerissen und saniert werden. Ab 2027 soll ein komplett neuer Funktionstrakt auf dem Gelände des Stader Klinikums entstehen.

Redakteur:

Saskia Corleis

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