So organisieren die Parteien die Nominierung für die kommende Wahl
Bundestagswahl 2021: Wer wird für den Landkreis Harburg antreten?

Svenja Stadler (SPD) gehört seit 2013 dem Deutschen Bundestag an | Foto: Hendrik Lueders
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(as/bim/os). Auch wenn angesichts der Corona-Pandemie andere Themen in den Hintergrund treten: Im nächsten Jahr ist Bundestagswahl, und die Parteien müssen sich jetzt daran machen, ihre Kandidaten für die kommende Legislaturperiode festzulegen. Mit Michael Grosse-Brömer (CDU) und Svenja Stadler (SPD) konnten bei der vergangenen Wahl zwei Abgeordnete aus dem Landkreis Harburg einen Sitz im Bundestag ergattern. Werden sie auch bei der kommenden Wahl wieder antreten? Und wie sieht es bei Grünen, FDP und AfD aus? Das WOCHENBLATT hat nachgefragt.

SPD
Zur Frage, ob sie 2021 wieder zur Wahl antreten möchte, lässt Bundestagsabgeordnete Svenja Stadler (SPD) über ihr Büro mitteilen: "Dazu möchte die Abgeordnete sich jetzt noch nicht äußern. Zu gegebener Zeit wird sie dies aber natürlich tun." In der Kreis-SPD hätte die 44-jährige Seevetalerin durchaus Unterstützung: "Ich persönlich hoffe sehr, dass Frau Stadler auch zur kommenden Wahl antreten wird und in ihrer dann dritten Legislaturperiode ihren Weg für uns in Berlin fortsetzen kann", sagt Thomas Grambow, Unterbezirksvorsitzender im Landkreis Harburg. "Kreis-SPD sowie die Bürger im Landkreis verfügen mit Frau Stadler über eine bereits sehr erfahrene Bundestagsabgeordnete und Mitglied wichtiger Ausschüsse." Ein Antreten weiterer Bewerber könne er heute natürlich nicht ausschließen. Aussichtsreichere Kandidaten seien ihm aber nicht bekannt, so Grambow.
Bei der SPD werden die Kandidaten über eine Wahlkreiskonferenz mit einfacher Mehrheit bestimmt. Der Teilnehmerkreis setzt sich aus 60 Delegierten der Ortsvereine im Landkreis Harburg zusammen. Thomas Grambow geht derzeit von einen Termin Anfang Oktober aus. Bis Mitte/Ende Juni soll hierzu ein Beschluss gefasst werden.

CDU
Auch wenn er sich offiziell noch nicht äußert, dürfte eine erneute Kandidatur von Michael Grosse-Brömer (CDU) nur Formsache sein. Der 59-jährige Parlamentarische Geschäftsführer der CDU/CSU-Bundestagsfraktion sitzt seit 2002 im Bundestag. Der CDU-Kandidat für den Landkreis Harburg soll auf der Aufstellungsversammlung im Herbst nominiert werden. Anders als bei der SPD haben bei den Christdemokraten nicht Delegierte, sondern alle Mitglieder das Recht, über den Kandidaten abzustimmen. Kreis-Geschäftsführer Philipp Meyn wird die Ortsvereine anschreiben, um Informationen über eventuelle Gegenkandidaten zu Michael Grosse-Brömer zu erhalten. Das Thema soll vor den Sommerferien angegangen werden.

Grüne
Bei den Grünen wird Nadja Weippert als Kandidatin stark gehandelt. Die 37-jährige Tostedterin ist aktuell frauen- und genderpolitische Sprecherin des Landesvorstandes, und gibt zu, gerne ein zweites Mal kandidieren zu wollen. "Wir werden zu gegebener Zeit eine Aufstellung machen und freuen uns, dass wir eine Kandidatin haben", sagt Reinhard Riepshoff vom Kreisvorstand. Die Nominierung erfolgt in der Kreismitgliederversammlung mit voraussichtlich 60 Teilnehmern, die noch nicht terminiert ist, aber spätestens Anfang 2021 stattfinden soll.

AfD
Die AfD wird im Landkreis Harburg auf jeden Fall einen Direktkandidaten nominieren. Das erklärt Kreisvorsitzender Rainer Sekula auf WOCHENBLATT-Nachfrage. Die Aufstellungsversammlung soll voraussichtlich im Herbst 2020 stattfinden. Parallel - bis zum Frühjahr 2021 - werde man auch die Listen für die Kommunalwahlen aufstellen, so Sekula.

FDP
Auch die FDP wird mit einem eigenen Kandidaten in den Bundestagswahlkampf starten, der im Herbst dieses Jahres auf einer Präsenzveranstaltung nominiert werden soll. "Wir tun gut daran, unsere Kandidatin oder unsere Kandidatin zeitig in der Öffentlichkeit vorzustellen", sagt FDP-Urgestein Arno Reglitzky. Der Fraktionsvorsitzende im Kreistag bringt u. a. die Kreisvorsitzende Judith Höfler und den Winsener Ratsherrn Nino Ruschmeyer ins Spiel.

Redakteur:

Anke Settekorn aus Jesteburg

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